Seelenfrieden, Teil 3

Ein gutes Wort ist wie ein guter Baum,
dessen Wurzel fest ist und dessen Zweige in den Himmel reichen.
Koran

 

Dies ist der dritte Teil der Artikelserie „Seelenfrieden“. Im ersten Teil ging es um den energetischen Zusammenhang zwischen Deinen Gedanken, Deinem Körper und Deinen Gefühlen. Auch hast Du gesehen, was auf energetischer Ebene passiert, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen.

Im zweiten Teil zeigte ich den energetischen Zusammenhang zwischen Dir und Deiner Umwelt auf. Außerdem hast Du die Möglichkeit erhalten zu erkennen, wie vielen Menschen, Situationen, Orten etc. Du Dich täglich aussetzt, die Dir nicht guttun.

Im dritten Teil geht es um die Macht der Worte und wie Du sie einsetzen kannst, um Dein Leben zu verbessern.

Die Macht der Worte
Über das Thema Worte und ihre Kraft kann man ganze Bücher schreiben – und sind auch schon geschrieben worden.

Was ich Dir heute vermitteln möchte, ist der bewusste Umgang mit Deinen Worten und welchen Effekt achtlose Worte auf Dich, Dein Leben und Deine Umwelt haben. 

Worte sind in ihrer gedachten, geschrieben und gesprochenen Form hochenergetische Gebilde. Werden sie gesprochen und auch noch bezeugt, sind sie noch um einiges machtvoller. Achte deswegen sehr genau auf das, was Du sagst. Und auf das, was Du denkst!
(Geschriebene Worte sind noch ein wenig anders zu sehen, deswegen gehe ich heute nicht näher auf sie ein.) 

Die Grundlage
Ein altes metaphysisches Gesetz lautet: Energie fließt dahin, worauf der Fokus gerichtet ist und vermehrt sich dadurch.

Auch, wenn der Fokus auf all das gerichtet ist, was wir nicht möchten. Davon erhalten wir auch mehr. So fließt dann auch die Energie unsere gedachten und gesprochenen Worte dahin, wohin wir sie richten. 

Maximal 3 Mal
Es ist wichtig, dass wir wissen, was wir nicht möchten! Aber nur, um dies als Wendepunkt zu nehmen, damit wir das erschaffen, was wir in unserem Leben manifestieren möchten.

Wenn wir immer und immer wieder darüber reden, was wir nicht möchten, holen wir immer wieder ein Stückchen mehr in unsere Wirklichkeit.

Hier eine wichtige Regel: Wenn Du etwas Negatives in Deinem Leben loslassen möchtest, rede maximal drei Mal darüber. Je weniger, desto besser.

Sprich über alles, was Dich bewegt, was Dich zornig macht, was Dich traurig stimmt. Über die Enttäuschungen, die gefühlten Ungerechtigkeiten, den Schmerz, die Angst.

Maximal drei Mal.

Und dann lass es gehen. 

Von der Seele schreiben
Du kannst Dir auch die Dinge, die Dich belasten, von der Seele schreiben.

Wenn es traumatische Erlebnisse sind, die sich melden, stelle sicher, dass Du auf Hilfe zurückgreifen kannst. Erzähle einem vertrauten Menschen über Dein Vorhaben und bitte ihn, für Dich da zu sein, wenn Du ihn brauchst. Entweder telefonisch, oder im Nebenzimmer etc.

Sieh zu, dass Du ungestört bist. Stelle Dir genügend klares Wasser bereit. Keinen Tee, Saft etc. Wasser ist ein wunderbares Energieleitsystem, das bei jeder Energiearbeit in Massen getrunken werden sollte. Schalte das Telefon ab, das Festnetz so leise, dass Du es nicht hörst. Wenn es Dich beruhigt, mache Musik an. Und eine Kerze. Am besten mit der Bitte um Unterstützung.

Nimm einzelne Blätter Papier und schreibe Dir alles von der Seele.

Welcher Körperteil macht Dir gerade Sorgen? Schreibe es Dir durch diesen Körperteil hindurch auf.  

Wenn Dir zum Beispiel Dein Rücken wehtut, denke an die Stelle, während Du ein Blatt und einen Stift nimmst. Stelle Dir vor, dass Du mit jedem Wort, das Du schreibst, den Schmerz aus dieser Stelle ziehst. Stelle Dir vor, dass er von dort aus durch jede einzelne Zelle zieht und wie ein Magnet auch aus allen anderen Zellen noch mehr Schmerz zieht. 

Wie der Rattenfänger von Hameln zieht diese Prozession durch Deinen ganzen Körper, um dann Deinen Schreibarm hinab- und in Deine Finger hineinzuwandern. Von dort aus über die Tinte auf das Papier. 

Schreibe alles auf. 

Jeden Schmerz, jede Angst, jeden Hass, jede Ungerechtigkeit, jede Trauer, jeden depressiven Gedanken. Lasse alles raus. 

Der Schlüssel ist hier, die Position des Beobachters einzunehmen.

Ja, es geht um Dinge, die Dir wehgetan haben. Eventuell auch traumatische Ereignisse. Aber Du willst ja die damit verbundenen Gefühle, Glaubenssätze und niedrig schwingenden Energien loslassen. Das kannst Du nur, wenn Du nicht in diesen Gefühlen badest. Schreibe sie Dir so objektiv wie möglich von der Seele. Ohne Schimpfworte, Beleidigungen und Selbstmitleid.

Du kannst das. 

Wenn Dir dabei Tränen kommen – umso besser! Tränen sind ein Zeichen der Heilung. Ein Zeichen dafür, dass sich die Chemie des Körpers verändert. Sei dankbar für die Tränen. Wenn Du so sehr weinst, dass Du nichts mehr siehst, dann lege einfach eine kurze Schreibpause ein. Lass die Gefühle durch Dich durch. Heiße sie willkommen, sei dankbar und lass sie ziehen.

Du wirst wissen, wann der Punkt gekommen ist, an dem Du Dir alles von der Seele geschrieben hast.

Wenn Du dann fertig bist, atme noch mal tief durch. Mehrmals. Öffne am besten das Fenster, wenn es noch nicht offen war. Wenn Du hast, räuchere mit Salbei, Weihrauch oder Beifuß etc. Energiesprays sind auch gut geeignet.

Abschließend verbrennst Du die Blätter.

Und zwar nicht einfach so, sondern mit der Intention, all das an die geistige Welt abzugeben.

Die Blätter draußen zu verbrennen wäre am besten. Wenn möglich an einem fließenden Gewässer, um die Asche direkt mit wegspülen zu lassen. 

Ich bin dafür!
Hier ist eine der Übungen, die ich persönlich seit Jahren praktiziere (und ich werde dabei immer erfolgreicher): Ich vermeide negative Formulierungen. Ich bin nur noch für etwas.

Denn wenn ich zum Beispiel gegen das Platzenlassen von Kaugummiblasen wäre, so würde ich ständig überall Menschen sehen, die Kaugummi kauen und ihre Blasen lautstark platzen lassen.

Hier gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Ich könnte keinen weiteren Gedanken in den Umstand lenken, dass Menschen Kaugummiblasen platzen lassen könnten oder ich könnte es positiv formulieren: „Alle Menschen haben das Recht, Kaugummiblasen platzen zu lassen.“ 

Ich persönlich denke überhaupt nicht an Kaugummi. 🙂 

Triggerworte
Achte in diesem Zusammenhang auch auf Worte wie Nie und Immer! Beide Worte haben große manifestierende Kraft! Egal, ob Du sie in Zusammenhang mit Dir selber oder anderen benutzt.

Hier einige Beispiele dafür:

Immer, wenn ich feimachen will, kommt etwas dazwischen.
Nie hat der Bäcker das leckere Brot, wegen dem ich extra die 10 km Umweg fahre.
Egal, wie oft ich das versuche, ich schaffe das einfach nie!

Transformierende Worte
Hier ist eine gute Übung, das Wort Bislang einzusetzen, bis Du ganz dazu übergegangen bist, diese Formulierungen zu vermeiden:

Bislang kam immer was dazwischen, wenn ich freimachen wollte.
Bislang habe ich das nicht geschafft.

Auch das Wort Noch hat in diesem Zusammenhang eine starke transformative Kraft:

Sätze wie „Ich sehe keinen Ausweg.“ kannst Du abändern in: „Noch sehe ich keinen Ausweg.“

Der Unterscheid zwischen Müssen und Können
Worte wie Müsste und Sollte bauen einen großen Druck in Dir auf:

Ich müsste bügeln.
Ich sollte mal wieder mit den Kids ins Kino. 

Diese Worte beinhalten schon den Umstand, dass Du es nicht tun wirst. Und schon hast Du Dich selbst verurteilt. 

Benutze stattdessen Könnte:

Ich könnte Wäsche waschen.
Ich könnte mal wieder mit den Kids ins Kino. 

Dadurch gehst Du vom Zwang und dem Gefühl des Versagens zur offenen Tür der Möglichkeit. Das ist eine ganz andere Schwingung.

Probiere es aus:

Nimm Dir drei leere Blätter und schreibe auf das eine Ich muss, auf das andere Ich sollte und auf das dritte Ich kann. Lege die Blätter auf den Boden und stelle Dich drauf. Schließe die Augen und lass Dich ganz auf die Worte ein. Was rufen sie in Dir hervor? 

Wie soll Deine Story aussehen?
Sprich oder schreibe so oft wie möglich über das Positive, was Du in Deinem Leben erschaffen möchtest!

Glaube daran.
Fühle die Wahrheit dessen, was Du für Dich kreieren möchtest.
Sei in totaler Resonanz mit dem, was Du erschaffen möchtest. 

Raum schaffen und halten
Wir können mit unseren Worten auch eine Blaupause schaffen, den Raum, in dem unser Leben oder das unserer Lieben wachsen kann. Dazu ist es wichtig, das überholte, einschränkende Bild loszulassen, das wir von Situationen oder Personen haben. Dieses Bild ist auf einer in der Vergangenheit liegenden Situation begründet. Wir sind hier auf Erden, um unsere eigene Realität erschaffen. 

Statt Dir, Deinen Kindern, Kollegen, Nachbarn etc, Sätze zu sagen, die Dich bzw. sie klein halten und einschränken, schaffe den Raum, in dem Du und sie wachsen können:

Ich weiß zwar nicht, wie ich es schaffe, aber ich weiß, dass ich die Möglichkeit habe, es schaffen. 

Wenn Du später Arzt werden willst, wirst Du es auch werden können. Du kannst alles werden, was Du Dir vornimmst. 

Ich weiß, dass Du eine begnadete Organisatorin bist und alles mühelos hinkriegen wirst. 

All dies sind Möglichkeiten, die Du siehst und in Worte packst. Mit diesen Worten bekräftigst Du diese Möglichkeiten. Sie werden wahrscheinlicher.

Alles ist möglich. Richte Deinen Fokus auf die Möglichkeiten, die Dir und/oder anderen Freude bringen. Freude ist immer ein guter Kompass.

Welche Erfahrungen hast Du mit den Macht der Worte? Erzähle uns davon in den Kommentaren.

Mögest Du Deine Worte dazu einsetzen, ein leichtes, liebevolles, freudvolles und friedliches Leben zu kreieren, das wünsche ich Dir.

Hier findest Du die anderen Teile der Serie (klicke einfach auf den entsprechenden Link):

Teil 1: http://berührende-worte.de/2017/08/01/seelenfrieden-teil-1/

Teil 2: http://berührende-worte.de/2017/08/08/seelenfrieden-teil-2/

Teil 4: http://berührende-worte.de/2017/08/22/seelenfrieden-teil-4/

Teil 5: http://berührende-worte.de/2017/08/29/seelenfrieden-teil-5/

Teil 6: http://berührende-worte.de/2017/09/05/seelenfrieden-teil-6/

Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/

 

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