Seelenfrieden, Teil 1
Den Weltfrieden können wir nur durch die innere Wandlung der einzelnen Menschen herbeiführen.
Friede muss zuerst in jedem einzelnen Leben entwickelt werden.
Dalai Lama
Wenn Dir innere Unruhe nicht fremd ist, Du Dein Kopfkino nicht abstellen kannst, verzweifelt, deprimiert oder verängstigt bist, möchte ich Dich einladen, Dich der Möglichkeit zu öffnen, dass das nicht so bleiben muss.
Dein Leben kann nicht nur besser werden, es wird besser werden.
Das Einzige, was Du dazu brauchst, ist der tiefe Wunsch, dass es sich zum Besseren wenden wird und die Bereitschaft, alles dafür zu tun.
Du wirst es tun müssen. Es gibt sonst niemanden, der für Dein Leben verantwortlich ist.
Hast Du Dich aber erstmal für Dich entschieden … dann bist Du auf dem besten Weg, aus der Unruhe, der Angst, den Depressionen und den Sorgen den Weg zum Frieden zu gehen.
Denn Frieden beginnt in uns selber. In unserer Seele.
Wenn unsere Seele in Frieden ist, sind wir in Frieden. Wenn wir in Frieden sind, ist unsere Umgebung in Frieden. Je mehr „Umgebungen“ in Frieden sind, desto mehr nähern wir uns dem Weltfrieden.
Mir ist es sehr wichtig, dass jeder Mensch realisiert, dass er in der Lage ist, selber etwas für seine Seele zu tun und somit für seinen eigenen Frieden aktiv tätig zu werden, für seinen Seelenfrieden. Jeder Einzelne von uns ist nicht nur dazu in der Lage, sondern es ist auch seine Verantwortung. Denn dann „hat die liebe Seele Ruh‘“. 🙂
In sieben Artikeln werde ich verschiedene Aspekte beleuchten, die uns den Frieden rauben können und werde aufzeigen, was Du tun kannst, um an Deinem Frieden festzuhalten, bzw. ihn zu finden.
Im ersten Teil geht es um Grundlegendes: Energie und ihre Beziehung zu uns, bzw. unsere Beziehung zu ihr.
Es gibt viele Dinge, die uns von unserer ureigenen Schwingung abbringen und dadurch den Frieden rauben können. Die Erkenntnis, dass innere Unruhe und fehlender Seelenfrieden dasselbe ist, ist der erste Schritt. Die Erkenntnis, dass wir wieder in unsere eigene Schwingung kommen müssen, ist der nächste Schritt.
Jedes Mal, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen, weichen wir von unserem Weg und unserer Schwingung ein wenig mehr ab.
Alles ist Energie und alles hat seine ureigene Schwingung. Je harmonischer eine Beziehung ist, desto mehr schwingt sie energetisch im Gleichklang. Da ist es egal, ob es eine Beziehung zu einem Menschen, Tier, zu Nahrungsmitteln, einer Situation, einem Job etc. ist. Absolut alles schwingt und hat seine eigene Energie (in diesem Artikel gehe ich näher darauf ein).
Fangen wir aber bei uns selber an. Lassen wir jetzt alles außen vor, was uns nicht ausmacht. Das heißt, wir schauen uns momentan weder unsere Familie an, noch den Job, die Partnerschaft, die Nachbarn etc.
Lass es uns einfach machen und sagen wir, dass wir aus Gedanken, Körper und Gefühlen bestehen.
Der Frieden in Dir wird bedingt durch die Harmonie aller drei „Einheiten“ zueinander.
Erfährt einer dieser Bereiche zu wenig oder zu viel Aufmerksamkeit, gerät das ganze Gefüge (also Du) aus dem Gleichgewicht:
Schauen wir uns das Szenario näher an, das noch am häufigsten ausgelebt wird:
Der Optimalzustand, quasi die „Grundeinstellung“ ist, dass alle drei miteinander in harmonischer Verbindung stehen: Deine ureigene Schwingung (1). In dem Beispiel sind es die Gedanken, die die Unruhe ins System bringen (2). Das macht sich dann körperlich als Symptom bemerkbar (3). Der Körper kann nicht anders, als diesen Stress weiterzugeben (4), so dass die Gefühle davon beeinflusst werden (5). Die Gefühle sind dann so in Aufruhr, dass sich die ehemals harmonischen Energien, die sie in Richtung Gedanken ausstrahlten in Disharmonien verwandeln (6), so dass schließlich der gesamte Kreislauf Stress ausstrahlt (7). Das wiederum strahlt nach draußen aus (8). Bewusst oder unbewusst verbreitest Du Stress und andere niedrigschwingende Energien. Geht gar nicht anders. Je nachdem, wie sehr Deine Umwelt mit sich selber in Frieden ist, reagieren sie dann auf die Energien, die Du aussendest.
Hier ein Beispiel zum besseren Verständnis:
Es ist 19 Uhr abends und Du machst Dir Gedanken um Dein Auto, das auf einmal komische Geräusche macht. Es könnte was ganz Kleines sein, aber was ist, wenn der Motor kaputt ist? Du brauchst das Auto. Was ist, wenn die Reparatur total teuer wird? Dann musst Du den Urlaub absagen. Die Familie hat sich schon so drauf gefreut. Wird bestimmt Stress geben. Und der Veranstalter wird das Geld bestimmt nicht zurückzahlen, der kniepige Kerl, der. Vielleicht greift da die Rechtsschutzversicherung? Und wenn nicht, kann sich das ewig hinziehen und kostet noch mehr Geld …
Diese und noch mehr Gedanken breiten sich mehr und mehr aus. Zwei Stunden später merkst Du, dass Du Kopfschmerzen hast, die immer schlimmer werden. Du fühlst Dich auf einmal total überfordert. Deine Gedanken kreisen immer weiter. Wie kannst Du denn in der Verfassung mit dem Reiseveranstalter sprechen, der wird Dir keinen Zentimeter entgegen kommen. Allein der Gedanke an das Gespräch erzeugt Magenkrämpfe. Jetzt fangen auch noch die Kinder an, quengelig zu werden und der Mann nörgelt rum.
Spätestens jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, Deine Freundin anzurufen. Die, die auch dann ruhig bleibt, wenn Du total durch den Wind bist. Die, die Dich auch in der schlimmsten Situation zum Lachen bringt. Nicht, weil sie Dich nicht ernst nimmt, sondern weil sie weiß, dass Entspannung nur möglich ist, wenn Du
ent-spannter bist. Diejenige, die Dir zuhört und Dir offen und ehrlich beisteht. Diejenige, die Dir sagt, wo Du Dich verrannt hast und Dir hilft, ein paar Schritte zurückzugehen. Denn so stehst Du dann nicht mehr direkt vor der Wand, sondern so weit von ihr entfernt, dass Du nun mit oder ohne Hilfe Deiner Freundin den Weg erkennen kannst: entweder um die Wand herum, von ihr weg, oder hin zur Tür, die Du vorher nicht sahst.
Wenn Du gerade in einer Situation bist, in der Dir kein Ansprechpartner zur Verfügung steht, kannst Du folgendermaßen vorgehen:
Am besten suchst Du Dir zunächst eine Tätigkeit, die Dich erdet und beruhigt: Dabei ist es egal, ob Du im Garten buddelst, joggen gehst, Musik hörst, in die Wanne steigst, malst, ein Puzzle legst etc. Hauptsache, es entspannt Dich.
Dann überlege Dir, was Dein nächster Schritt ist, den Du gehen kannst. In unserem Beispiel wäre der nächste Schritt, am nächsten Tag entweder direkt zur Werkstatt Deines Vertrauens zu fahren oder dort einen Termin zu machen. Wenn Du hast, kannst Du auch Deinen Bruder, den Automechaniker bitten, sich das Auto mal anzuschauen.
Punkt.
Mehr gibt es erstmal nicht zu tun. Alles andere waren Was-wäre-wenn-Szenarien.
Wenn Du diese Klarheit hast, kannst Du alles andere für den Moment abgeben.
Es gibt immer nur den Moment.
Du änderst nichts durch Denken. Du änderst nur durch Tun. Und tun kannst Du im Moment nichts anderes. Zumindest nicht für das Auto.
Für Dich aber:
Genieße das entspannende Badewasser und bitte die geistige Welt, Dir die Sorgen, die Du Dir gemacht hast, abzunehmen. Stelle Dir vor, wie Du sie aus Deinem Kopf nimmst, nach oben hältst und Spirit bittest, sie Dir abzunehmen. Du kannst Dir zum Beispiel vorstellen, dass eine recht frische Brise aufkommt und die Gedanken wegweht. Oder Du steckst sie in Luftballons, bindest sie zu und schickst sie in Richtung Himmel.
Und dann schnapp Dir das Buch, was Du seit Wochen schon lesen wolltest oder schau Dir den Film an, der Dich letztens angesprochen hat. Und genieße den Abend.
Es gibt auch Szenarien, in denen der Kreislauf bei den Gefühlen beginnt, oder im Körper. Die Ursache kann in Ereignissen des täglichen Lebens liegen. Du kannst es aber genauso auch aus einem früheren Leben „mitgebracht“ haben oder es kann etwas sein, was im Familiensystem hängt und durch Dich in die Heilung, in Frieden, gebracht werden will.
All das ist auch möglich, sonst wäre es nicht so.
Erinnere Dich immer daran:
Egal, vor welchen Aufgaben Du stehst: Du kannst sie lösen, sonst würden sie sich Dir nicht zeigen.
Mögest Du Dir der Wahrheit dieser Worte immer bewusst sein, das wünsche ich Dir.
Hier findest Du die anderen Teile der Serie (klicke einfach auf den entsprechenden Link):
Teil 2: http://berührende-worte.de/2017/08/08/seelenfrieden-teil-2/
Teil 3: http://berührende-worte.de/2017/08/15/seelenfrieden-teil-3/
Teil 4: http://berührende-worte.de/2017/08/22/seelenfrieden-teil-4/
Teil 5: http://berührende-worte.de/2017/08/29/seelenfrieden-teil-5/
Teil 6: http://berührende-worte.de/2017/09/05/seelenfrieden-teil-6/
Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/