Category Archives: Worte der Woche

Das Gedankenkarussell

Schaffe einen sicheren Raum für die Frauen in Deinem Leben, so dass sie sein können, wer sie sind und sich nicht für all das verstecken, was sie nicht sind.
Ashley Graham

Beinahe hätte ich den heutigen Artikel gar nicht geschrieben. Ich fing meinen Newsletter so an:

 

Wie geht es Dir? Oder steht es eher und Du fühlst, als ginge es nicht weiter? Es ist Zeit für Seufzen. Ehrlich! 🙂 Ganz tief und wenn Du willst auch ganz laut.

Lass den ganzen Mist mal raus.

Und nochmal.

Nein, nicht nur lesen. Mach mal! Und wenn Du dann einatmest, atme die Leichtigkeit ein, die Dir von Deinen Helfern auf mehreren goldenen Tabletts dargereicht wird.

Und nochmal raus mit dem Schweren.

Und rein mit der Leichtigkeit.

Kannst Du Dir ja so vorstellen, als würden Deine Helfer mit Strohhalmen Löcher in Deine Schwere stochern, durch die die Schwere dann abgehen und die Leichtigkeit Einzug halten kann. Einfach so viel, wie Du momentan annehmen kannst. Wiederhole das einfach so oft, wie Du es benötigst. Am besten machst Du es sofort, wenn Du merkst, dass sich Schwere aufbaut. Hier und da ein paar visualisierte kleine Löcher wirken Wunder. 🙂

Dann war ich vier Stunden unterwegs und danach war der Drall weg. Ich war stundenlang wie gedämpft. Ich habe den Artikel nicht weiterschreiben können. Nachts um halb eins war ich bereit aufzugeben und schrieb folgendes:

Ich habe heute ganz viel geseufzt. Es geht gerade ganz viel in meinem Kopf ab und ich kann mich nicht wirklich auf diesen Artikel konzentrieren. Ich habe heute stundenlang an und vor diesem Artikel gesessen und gerade habe ich mich entschieden, Dir einfach reinen Wein einzuschenken: Ich bin heute nicht in der Lage, etwas zu schreiben, was für Dich den Nährwert hat, den Du verdienst. Außer, dass das auch okay ist. Es gibt Tage, an denen wir nicht so „funktionieren“, wie wir es wollen. Tage, an denen wir das Gedankenkarussell, das sich in unserem Kopf immer und immer wieder im Kreis dreht, einfach nicht anhalten lässt.
Das Lustige ist, dass es genau das ist, worüber ich heute schreiben wollte. Klasse, da habe ich mir selber heute den besten Anschauungsunterricht erteilt. 🙂

Dann sollte ich vielleicht doch einfach direkt weiterschreiben …

Und das tat ich dann auch.

 

Heute Morgen hatte ich mal wieder Abraham Hicks gelauscht und ein wunderbar eingängiges Bild erhalten, das ich mit Dir teilen wollte und es jetzt doch auch tue.

(Wenn Du noch nicht weißt, wer Abraham ist: Es ist eine energetische Entität, die seit Ende der 90er Jahre durch Esther Hicks spricht. Sie haben schon etliche Bücher veröffentlicht und sprechen über das Gesetz der Anziehung und die Kunst des Erlaubens. Das sind eigentlich die wichtigsten Elemente, um ein glückliches und erfülltes Leben zu Leben: So leben, dass Du das anziehst, was Du Dir wünschst, und Dir dann erlauben, es in Dein Leben zu lassen.)

 

Wir kennen das ja alle: Es fängt mit einem negativen Gedanken an. Zu dem einen gesellen sich dann schnell noch andere. Bevor wir uns versehen, wird aus dem kleinen Feldweg, auf dem der eine Gedanke reichlich Platz hatte, eine zehnspurige Autobahn, auf der ein negativer Gedanke den anderen jagt und überholt.

Abraham hatte ein anderes schönes Bild dafür. Du kennst doch bestimmt diese Karussells, die man auf Spielplätzen findet, so wie das auf dem Bild. Man sitzt oder steht drauf und dreht so lange am Rad, bis man reichlich Schwung hat. Wenn der Schwung erstmal da ist, ist es ganz schwer, anzuhalten.

Das geht allen immer wieder mal so. Wir alle drehen ab und an mal am Rad. Die Kunst besteht darin, es zu erkennen und frühzeitig damit aufzuhören und zu erkennen, dass Du der Dreh- und Angelpunkt Deiner Gedanken und Deiner Welt bist.

Ich drehte heute auch am Rad. Es drehte sich immer schneller und schneller. Meine Gefühle wechselten von Erkenntnis, zu Trauer bin hin zu Wut. Aber alles in meinem Kopf. Ich sprach nicht darüber. Ich drehte einfach selbstvergessen weiter am Rad.

Und es wurde später und später.

Mittlerweile war es Mitternacht. Ich hatte noch vier Stunden Zeit, den Artikel zu schreiben, bevor der Newsletter wie jede Woche morgens um 4 Uhr rausgeht.

Dann hatte ich den Impuls, der Person, um die sich meine Gedanken drehten, einen Brief zu schreiben und all das zu verbalisieren. Ich wusste anfangs nicht, ob ich diesen Brief jemals abschicken werde. Ich schrieb einfach. Und ließ all das raus, was in mir den ganzen Tag über langsam hochkochte.

Und fühlte mich besser. So gut, dass ich diesen Artikel dann doch noch schrieb. 🙂

Ich bin erleichtert. Der Druck ist raus. Das Karussell ist zum Stehen gekommen, da ich aufhörte, weiter am Rad zu drehen.

Jetzt kann ich es wieder in die andere Richtung drehen. In die Richtung der guten Gedanken.

Ich bin ganz schön stolz darauf, recht schnell aus der Nummer rausgekommen zu sein.
Ich bin stolz, dass ich wieder im Fluss und auf meinem Weg bin.
Ich bin stolz und dankbar, dass ich den Artikel doch noch geschrieben habe und dass er Nährwert für Dich hat.
Ich bin total glücklich und dankbar, dass ich die Leichtigkeit wieder in mir spüre.
Und dass ich aus der Nummer raus bin, handeln zu müssen. Ich kann wieder einfach nur sein und auf meine innere Stimme hören.

Die konnte ich gar nicht mehr hören. Meine Gedanken waren zu laut.

Du willst wissen, ob ich den Brief abschicke? Ich weiß es noch nicht. Gespeichert habe ich ihn und werde jetzt erst mal drüber schlafen. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus.

Mögest Du Dein Gedankenkarussell anhalten können, bevor Du das Leben zum Bespucken findest, das wünsche ich Dir.

 

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Ahnen-Zeit

Wohl dem, der seiner Ahnen gern gedenkt!
Johann Wolfgang von Goethe

Die Zeit um Samhain ist traditionell die Ahnenzeit. Im Osten und bei den indigenen Völkern in aller Welt ist es selbstverständlich, die Ahnen zu ehren, ihrer zu gedenken, sie ins tägliche Leben einzubeziehen und sie um Hilfe zu bitten. Hier im Westen ist es noch nicht so. Warum solltest Du aber mit Deinen Ahnen in Kontakt treten und so ein „Aufhebens“ um sie machen?

Der Kontakt mit Deinen Ahnen wirkt sich auf ganz viele unterschiedliche Weise auf Dein Leben aus.

Alles, was Deine Ahnen erlebt haben, ist im Familiensystem gespeichert. Alle Freude, alle Liebe, alles Wissen, alles Können, aber auch alles Leid, alle Trauer, alle Traumata. Und das gilt für jeden Deiner Ahnen bis hin zum allerersten Paar Deiner Ahnenreihe. All diese Erfahrungen stehen Dir zur Verfügung. Entweder als Hilfsmittel oder als Lernaufgaben.

Eine der Aufgaben Deines Lebens ist es, das Familiensystem so gut, wie Du es vermagst, zu klären, zu heilen. Das kannst Du auch. Allerdings nur, wenn Dir diese Aufgabe bewusst ist und Du sie übernimmst. Keine Sorge, das ist meist keine Extraarbeit, denn die Themen, die Du hast, sind Themen vieler Deiner Ahnen. Wenn Du sie in Deinem Leben bewusst auch für Deine Ahnen heilst, geschieht tiefe, generationsübergreifende Heilung. Dafür bist Du hier.

Aber Deine Ahnen sind nicht nur „Arbeit“, sondern sie sind auch da, um Dir zu helfen, zu unterstützen. All die Erfahrungen, die sie gemacht haben, all ihr Wissen, steht Dir zur Verfügung. Auch dazu ist es nötig, Dir dessen bewusst zu sein.

Und wenn ich von Ahnen spreche, sind es nicht nur diejenigen, die Du kennst. Du kannst sie gar nicht alle zu Lebzeiten kennengelernt haben. Ihre Energie ist aber noch da und wird es immer sein. Deine Aufgabe ist es, die Verbindung auf- und wahrzunehmen und sie zu pflegen.

Was kannst Du tun?

Die einfachste Variante ist ein einfaches Teelicht. Zünde es an mit der Intention, Dich mit Deinen Dir wohlgesonnenen Ahnen zu verbinden. Sprich mit ihnen. Bekunde in Deinen Worten Dein Interesse, die Verbindung zu ihnen zu stärken und das Familiensystem, soweit es Dir möglich ist, sanft zu heilen. Sei offen für ihre Botschaften, für Impulse.

Eine andere Variante ist eine Ahnenecke in Deiner Wohnung und/oder ein Ahnenhäuschen im Garten. Dort kannst Du eine Kerze hinstellen und sie immer brennen lassen (achte dabei auf etwaige Brennbarkeit der umliegenden Einrichtung). Verschönere die Ecke zum Beispiel mit einem Foto Deines Lieblingsahnen, oder mehreren. Wildkräuter oder Blumen eignen sich auch immer wieder hervorragend, um die Ahnenecke zu schmücken. Über Räuchern oder den Einsatz von Duftölen freuen sich Deine Ahnen auch. Stelle auch ruhig ab und zu ein Gläschen Schnaps dazu. 🙂

Du kannst Dich bei Problemen gezielt an Deine Ahnen wenden. Wenn Du ein Geschäft führst und Probleme hast, bitte die Dir wohlwollenden Ahnen um Hilfe. Wie immer achte auf ihre antworten. Das können Synchronizitäten sein, das können Gedanken und Ideen sein, die Du plötzlich hast. Das kann ein Liedtext sein, der Dich weiterbringt, ein Satz aus einer Werbung, etwas, was beim Umschalten „hängenbleibt“ etc.

Hast Du Probleme in Deiner Ehe, bitte die Euch wohlwollenden Ahnen aus beiden Familien um Hilfe. Bitte sie, energetisch zu tun, was sie können, um den Frieden und die Harmonie in Deinem Leben und Eurer Ehe wiederherzustellen.

Es gibt so viele „Einsatzmöglichkeiten“ … Öffne Dich Deiner Intuition und lass Dich führen.

Mögest Du Dich Deiner Dir wohlgesonnenen Ahnen öffnen und die Verbindung pflegen, das wünsche ich Euch.

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Vom Empfangen und Annehmen

Wer alles mit einem Lächeln beginnt, dem wird das meiste gelingen.
Dalai Lama

 

Manchmal kommt es mir vor, als würde ich immer und ewig „prozessieren“. Nein, das heißt nicht, dass ich ständig irgendjemanden verklage. 🙂 Ich spreche von den Prozessen, die meine Seele mit meinem Ego durchgeht.

Mein Ego ist diejenige, die an Altem festhalten und die Kontrolle nicht loslassen will. Sobald sie das Steuer in der Hand hat fühle ich mich überhaupt nicht gut:

Ich be- und verurteile, ich habe Erwartungen und ärgere mich, wenn sie nicht erfüllt werden, ich vergleiche mich mit anderen, ich vergleiche mich sogar mit mir selber. Und immer schneide ich schlecht ab, wenn mein Ego die Finger im Spiel hat.

Wenn ich in der Egospirale bin, geht der Weg stetig bergab.

Wenn die Seele das Sagen hat, fühle ich mich leicht. Ich bin gut gelaunt. Egal, was ist, ich finde das Gute daran. Egal, was passiert, ich finde den Humor darin. Am lautesten kann ich über mich lachen. Aber liebevoll. Ich bin im Fluss.

Die Seelenspirale führt nach oben, raus aus dem Sumpf.

Von Abraham habe ich ja letzte Woche schon geschrieben. Ich liebe ihre Lehren. Sie haben mir in den letzten Tagen geholfen, mein Ego zu sehen, anzuerkennen und auch dann zu lieben, wenn es das tat, worin es gut ist: sich angegriffen fühlen, sich als Opfer zu sehen, kontrollieren zu wollen. Sie haben mir geholfen, die Täuschung dahinter zu sehen.

Und sie haben mir geholfen, meinen Blick auf die Wahrheit zu lenken:

Die größte Erkenntnis, die ich in den letzten Tagen hatte, war eine sehr einfache aber mächtige:

Je besser ich mich fühle, desto empfänglicher bin ich.

Lass mich das veranschaulichen:
Wenn ich mich schlecht fühle, mache ich mich klein. Ich minimiere mein Energiefeld auf ein Minimum.

In meinem Feld ist gerade mal für mich Platz, aber auch nicht wirklich. Nur, wenn ich mich nicht bewege. Es ist kein Platz für andere Menschen oder was auch immer ich eigentlich in meinem Feld haben möchte. 

Fühle ich mich gut, sieht es ganz anders aus:

 

 

Es ist Platz satt für alles, was ich bei mir haben möchte. Ich kann meine Arme ausstrecken und empfangen. Ich begrüße das Leben, und das Energiefeld ist so geartet, dass ich, bildlich gesprochen, ganz einfach durch das Leben rollen kann. 

Mal an einem Beispiel ganz praktisch gedacht:
Wenn Du Dir Sorgen um Deine Finanzen machst, sieht Dein Energiefeld auch so aus, wie auf dem ersten Bild. Wie willst Du denn das Geld so überhaupt praktisch in Empfang nehmen? Das geht ja gar nicht. 🙂 

Wie Du zum Zustand im zweiten Bild kommst?

Hab Spaß! Freue Dich. Fühle Dich gut.

Was auch immer Du dazu brauchst. (Hier findest Du einige Anregungen: berührende-worte.de/2017/06/19/12-wege-um-mehr-harmonie-und-frieden-in-dein-leben-zu-bringen/)

Es muss nicht immer sofort das Himmelhochjauchzende sein. Ein müdes Lächeln, während Du ein Katzenvideo auf YouTube ansiehst ist schon ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung. 

In den Momenten, in denen wir uns klein fühlen, haben wir quasi selber den Hahn zu allem, was für uns gut ist, abgedreht. 

Du kannst es nennen, wie Du willst: der Hahn zur göttlichen Liebe, zur Fülle …

Drehe den Hahn wieder auf. Lass den Druck ab. Gib Dich dem Fluss hin. Niemand anderes hat Kontrolle über diesen Hahn. Wenn Du also etwas kontrollieren willst, richte Deine Aufmerksamkeit auf diesen Hahn und stelle sicher, dass er immer offen ist.  

Ein guter Satz, der Dir dabei helfen wird ist:

Ich lasse den Hahn trotzdem offen.

Wenn Dir jemand die Vorfahrt nimmt: „Ich lasse den Hahn trotzdem offen.“
Wenn Du Dich über jemanden ärgerst: „Ich lasse den Hahn trotzdem offen.“
Wenn Du wieder eine Rechnung im Briefkasten findest: „Ich lasse den Hahn trotzdem offen.“ 

(An dieser Stelle möchte ich Dir gerne die Sarah-Bücher von Esther Hicks ans Herz legen. Sie ist diejenige, die Abraham channelt. Im ersten Buch erklärt die Eule, wie das mit dem Hahn funktioniert: www.buchhandel.de/buch/Sara-und-die-Eule-9783778771730.)

Stelle es Dir auch wirklich vor.
Fühle diesen Fluss, der aus diesem Hahn kommt:

Tiefe Liebe, bedingungslose Liebe.

Wenn Du duscht, kannst Du Dir auch vorstellen, dass dieser Fluss aus dem Duschkopf kommt.
Jedes Mal, wenn Du Dir die Hände wäscht, stelle Dir vor, wie bedingungslose Liebe alles von Dir wäscht, was Dir nicht dienlich ist. Denke Dir (oder sage) am besten gleichzeitig :

Alles, was mir nicht dient, wird in Liebe transformiert. 

Wenn Du Deine eigenen Worte hast, die besser „passen“, dann nimm Deine. 

Formulierte Intentionen und Affirmationen müssen passen, wie eine gut sitzende Jacke:
reinschlüpfen, wohlfühlen, glücklich sein.

Wenn sie kneift, ist es nicht die richtige Jacke, bzw. wenn es nicht innerlich „klickt“, ist es nicht die richtige Affirmation bzw. Intention. 

 
Was machst Du, um aus Deinem Gedankenkarussel rauszukommen? Welche Affirmationen, Visualisierungen oder Tools benutzt Du? Verwende die Kommentar-Funktion und lass es uns wissen!

Mögest Du Dich immer gut fühlen, das wünsche ich Dir.

 

 

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Deine Intuition

Lass nicht zu, dass der Lärm fremder Meinungen Deine eigene innere Stimme übertönt.
Und vor allem hab den Mut, Deinem Herzen und Deiner intuition zu folgen.
Steve Jobs

In letzter Zeit wird mir immer klarer, wie wichtig es ist, die eigene innere Stimme zu schulen: sie zu hören und auf sie zu hören. 

Nur so können wir unseren eigenen Weg erkennen und ihn gehen, und zwar mit Leichtigkeit.  

Mit innerer Stimme meine ich nicht die Stimme, die uns noch ein bisschen kleiner macht, als wir uns manchmal eh schon fühlen. 

Ich spreche von Deiner Intuition, Deinen Eingebungen, von den Ideen, die Du hast und Dich hinterher ärgerst, weil es besser gewesen wäre, wärest Du ihnen nachgegangen. 🙂

Je mehr wir unsere innere Stimme vernachlässigen, sie ignorieren, ihr ihren Platz und ihre Rolle in unserem Leben absprechen, desto weiter entfernen wir uns von unserem Weg. 

Unsere innere Stimme ist es, die uns sagt, wo es langgeht.  

Unsere Gedanken, Glaubenssätze und der Wunsch, es anderen Recht zu machen, versuchen sich ihr in den Weg zu stellen. 

Dein Ziel sollte es sein, Dir Deiner inneren Stimme so sicher zu sein, dass es egal ist, was die Vernunft sagt; dass es egal ist wie die Realität anderer Menschen aussieht. Denn ihre Realität ist nicht Deine Realität. Nie. Geht auch gar nicht. Es gibt vielleicht Überschneidungen, aber Realitäten formen sich aus den Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen. Jeder macht andere Erfahrungen, jeder hat andere Erinnerungen. 

Wie Du weißt, ob Du Deiner inneren Stimme folgst? 

Achte bei jeder Entscheidung auf Dein Gefühl. 

Fühlt es sich leicht an, voller Abenteuer, Freude? Dann ist der Weg richtig. Fühlt es sich schwer an, ist dies nicht Dein Weg. 

Stelle sicher, dass Du im Moment bleibst. Je mehr Du Dich im Kopf, in den Gedanken verlierst und verirrst, desto weiter entfernst Du Dich von Deiner inneren Stimme. Die kannst Du dann gar nicht hören, das Selbstgespräch ist viel zu laut. 

Stelle sicher, dass Du Dich immer wieder Phasen der Stille aussetzt. Keine Musik, kein Fernsehen, kein Telefon, keine Mails, keine SMS etc. Nur Du. Und die Stille. Natur geht immer. 

Atme tief und schicke die Intention in den Äther, Deine innere Stimme wahrnehmen zu können. 

In diesen Artikeln aus dem Archiv gehe ich noch näher auf das Thema ein:

www.berührende-worte.de/2016/12/16/worte-der-woche-die-innere-stimme/

www.berührende-worte.de/2017/01/11/von-der-intuition/

www.berührende-worte.de/2017/06/24/warum-der-aspekt-der-freude-bei-deiner-zielsetzung-nicht-fehlen-darf/.

Mögest Du Deiner inneren Stimme immer wieder Gehör verschaffen und Deinen Weg gehen, das wünsche ich Dir.

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Deine Realität

Nimm nichts persönlich.
Was andere tun und sagen, hat rein gar nichts mit Dir zu tun.
Es ist eine Projektion ihrer eigenen Realität.
Don Miguel Ruiz

Vor ein paar Wochen trat ich hier in Pittsburgh einem spirituellen Lesezirkel bei. Er nennt sich passenderweise „Soul Food“.

Momentan lesen wir das Buch von Richard Rohr „Everything Belongs“. Gestern kam die Frage auf, bei welchen Themen sich bei uns Grenzen zeigen, bzw. wie wir damit umgehen. Ich fand die Frage sehr spannend. Noch spannender fand ich die Antwort, die mir persönlich dazu kam.

Gerade in der letzten Woche zeigte sich in einem Gespräch sehr deutlich, wo ich meine Grenzen habe und was genau passiert, wenn diese überschritten werden. Das Faszinierende war mal wieder der neue Blickwinkel, der mir geschenkt wurde.

Dieses Gespräch zeigte mir auf sehr deutliche Art und Weise, dass es ganz einfach ist, auf liebevolle und natürliche Weise meine Grenzen zu setzen und zu leben.

Wenn ich authentisch bin.

Solange ich weiß, wer ich bin, was ich will, was meine Werte sind, was meine Wahrheit ist, ist das gar kein Problem. Dann können andere tun und sagen, was sie wollen, es bringt mich nicht aus der Ruhe. Sobald ich aber irgendwo eine Schwäche zeige, ist es um meine Ruhe geschehen.

Wie zeigt sich das?

Ich schwäche mich, wenn ich mein Wissen, meine Wahrheit fallenlasse und dafür die Realität meines Gegenübers annehme.

In dem Moment löst sich meine Grenze automatisch auf. Dadurch, dass ich die Meinung meines Gegenübers annehme, nimmt seine Energie den Platz ein, den eigentlich meine Energie einnehmen sollte.

Das heißt, jedes Mal, wenn wir die Meinung, die Realität anderer Leute annehmen, geben wir einen Teil unseres Energiefeldes auf. Das Erschreckende ist: Schon dadurch, dass wir uns intensiv mit der Meinung unseres Gegenübers auseinandersetzen, färbt sie immer mehr auf uns ab.

Und gerade beim Schreiben sehe ich die Parallele zur Bundestagswahl 2017 und zu all den Stimmen, die Panik verbreiten.

Ja, 1933 kam die NSDAP an die Macht und war für eines der größten humanitären Massaker der Menschheitsgeschichte verantwortlich. Die Geschichte wiederholt sich aber nicht. Ich habe neulich erst von der Zeitspirale gesprochen, und dass ähnliche Geschehnisse sich solange wiederholen, bis wir gelernt haben.

Ich weiß, dass wir gelernt haben. Ich weiß, dass es genügend liebevolle, tolerante und lebensbejahende Menschen gibt, die sich gerade jetzt zusammentun und sich gemeinsam für ein liebevolles, menschliches und integratives Deutschland einsetzen.

Ich sehe es hier in den USA. Die Reaktion im November letzten Jahres ist dieselbe. Es ist so berührend zu sehen, wie einzelne Menschen, Menschen wie Du und ich, aufreinander zugehen und sich gegenseitig unterstützen. Das tun nun viel mehr Menschen, als vor der Wahl.

Genau das ist jetzt gefragt: Eigenverantwortung. Authentizität. Du willst in einer liebevollen, unterstützenden, integrativen Gesellschaft leben? Dann sei liebevoll, unterstützend und integrativ.

Bleib in dieser Energie.

Mit jeder Unterhaltung über die neue Partei im Bundestag fütterst Du die Energie, die sie ausstrahlt. Gib ihr keine Kraft.

Sprich nicht emotional von ihr oder über sie.

Sprich stattdessen von dem Deutschland, dessen Vertreter Du sein willst. Jahrelang haben wir Deutsche uns geschämt, Deutsche zu sein.

Deutschland ist aber so viel mehr als seine nationalsozialistische Vergangenheit oder Gegenwart.

Ich habe mich auch lange Jahre geschämt. Eigentlich bis vor kurzem noch. Mittlerweile bin ich stolz darauf, Deutsche zu sein:

Ich bin stolz auf unsere Geschichte, die Tausende von Jahre alt ist und nicht erst 1933 begann.
Ich bin stolz auf unsere Kultur, auf unsere Traditionen, auf unsere Heilweisen, auf unsere Heilpflanzen.
Ich bin stolz darauf, dass wir sehr geordnet und sortiert vorgehen können. Das Preußische in mir hat mir schon sehr oft gute Dienste erwiesen.
Ich bin stolz auf unsere Recycling-Prozesse, die weltweit wirklich führend sind.
Ich bin stolz darauf, dass wir unsere Grenzen geöffnet und so viele Flüchtlinge aufgenommen haben. Wir haben im letzten Jahrhundert viele Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Jetzt liegt es an uns, andere aufzunehmen. So funktioniert Karma.
Ich bin stolz darauf, wie das Alte und das Neue in Deutschland Hand in Hand gehen, um die Narben zu heilen, die durch die Trennung entstanden.
Ich bin stolz auf die Deutschen. Wir sind schon ein besonderer Schlag Mensch. Nicht besser als andere. Nicht schlechter als andere. Aber besonders. So wie jeder auf seine Art und Weise besonders ist.

Überall gibt es Menschen, mit denen man auf einer Wellenlänge ist, und Menschen, die man absolut nicht versteht. Wir müssen sie auch nicht verstehen.

Wir müssen sie nur sein lassen. So wie wir auch so sein gelassen werden wollen, wie wir sind.

Wir wissen nicht, warum sie so denken, wie sie denken. Müssen wir auch nicht.
Genauso wenig müssen wir ihre Denkweise annehmen.

Was wir tun müssen, ist unsere Realität zu leben. Nicht mehr und nicht weniger. Du willst Verständnis, Du willst Gleichberechtigung, Du willst Frieden? Verstehe, dass jeder sein kann, wie er ist. Behandle jeden gleich, egal, ob er Deine Meinung teilt oder nicht. Bringe in Dir in Frieden, was im Außen tiefen Zorn und Verzweiflung in Dir entfacht.

Frieden beginnt in Dir. Und nur da.

Was ist die Realität, die Du lebst bzw. leben willst? Wie sieht das gute Deutschland Deiner Realität aus? Was macht die Menschen aus? Lass uns unsere eigene Realität kreieren.

Mögest Du Deinen Frieden finden und ihn mit der Welt teilen, das wünsche ich Dir.

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Seelenfrieden, Teil 6

Das Geheimnis der Veränderung:
Fokussiere nicht all Deine Energie auf das Bekämpfen des Alten,
sondern auf das Erschaffen des Neuen.

Sokrates

 

Im heutigen sechsten Teil der Artikelserie „Seelenfrieden“ geht es ans Eingemachte: Um Deine Entscheidung, um Deinen Fokus und wie Du mit diesem Fokus aus jeder Situation herauskommst, die Dich aufwühlt.

Im ersten Teil geht es um den energetischen Zusammenhang zwischen Deinen Gedanken, Deinem Körper und Deinen Gefühlen. Außerdem zeige ich auf, was auf energetischer Ebene passiert, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen.

Im zweiten Teil zeige ich den energetischen Zusammenhang zwischen Dir und Deiner Umwelt auf. Außerdem erhältst Du die Möglichkeit zu erkennen, wie vielen Menschen, Situationen, Orten etc. Du Dich täglich aussetzt, die Dir nicht guttun.

Im dritten Teil geht es um die Macht der Worte und wie Du sie einsetzen kannst, um Dein Leben zu verbessern. Ich gebe Dir darin unter anderem eine Übung an die Hand, um Dir Dinge durch den Körper von der Seele zu schreiben.

Im vierten Teil gehe ich genauer auf die Denkmuster ein, die uns davon abhalten, das zu tun, wofür wir hier sind. Außerdem lade ich Dich ein, sie und Dein Leben von einem anderen Blickwinkel aus zu beleuchten.

Im fünften Teil schauen wir uns an, wie unser Körper uns in unserem Friedensprozess unterstützen kann.

Heute geht es um Deine Eigenverantwortung. Um einen anderen Blickwinkel auf Deine Eigenverantwortung. Und es geht darum, den Blickwinkel so zu ändern, dass Du erkennst, was Du schon alles gemeistert hast. 

Als Einleitung möchte ich näher auf das Prinzip der Spirale eingehen und auf ihre Relation zur Zeit.

Es gibt verschiedene Blickwinkel im Hinblick auf die Zeit. Die einen sagen, es sei ein linearer Zeitstrahl. Andere sagen, Zeit ist immer und überall: Jetzt ist dieser Augenblick, aber gleichzeitig auch zum Beispiel ein Augenblick 500 Jahre in der Zukunft oder einer 2.000 Jahre in der Vergangenheit. Wieder andere sehen die Zeit als eine Spirale.

Jeder Blickwinkel ist auf seine Art und Weise und in einem bestimmten Kontext richtig. Wir gehen an der Stelle näher auf den spiralförmigen Ablauf der Zeit ein, die Du Dir in 3D vorstellen kannst.

 

 

Ist es Dir auch schon mal passiert, dass Du Situationen erlebst, die Du bereits vorher in ähnlicher Konstellation erlebt hast?

Die Details sind anders, aber der Tenor ist derselbe? Wir erleben immer wieder ähnliche Situationen. Und zwar solange, bis wir die dahinterliegende Lektion für unsere Seele erkannt, sie verinnerlicht und daraus gelernt haben. An dem Punkt wechseln wir dann von der Rolle des Schülers in die des Lehrers. 

In dieser Ultrakurzfassung klingt es leicht und einleuchtend.

Im Leben ist es oft enervierend und wir stellen uns in solchen Situationen dann Fragen wie:
„Warum muss ich das schon wieder erleben?“ oder „Womit habe ich das verdient?“

Es kann auch sein, dass wir in dieser Zeit in ein Loch fallen und kurz davor sind, aufzugeben.

Stopp. Atme durch und halte durch.

Schau mal genau hin – und zwar auf die Unterschiede in den verschiedenen Situationen.

Was hat sich verbessert?

Wie gesagt, diese Situationen werden uns solange präsentiert, bis wir gelernt haben. Und wir lernen immer wieder Neues.

Wir lernen zum Beispiel, die Situation zu erkennen. Zu erkennen, was da gerade wirklich abgeht. Wo der Trigger liegt. Oder wir lernen, immer schneller aus dem Loch zu kommen. Solange, bis wir das Loch zwar sehen, uns aber bewusst dafür entscheiden, uns nicht darin zu verlieren. 

Hier ein Beispiel:

Es gibt eine Person in Deinem Leben, die Dich immer und immer wieder zur Weißglut bringt. Egal, was Du sagst oder tust, sie ändert sich einfach nicht. Ihr Verhalten verletzt Dich zutiefst. Du fühlst Dich klein und wertlos. Immer und immer wieder.

Irgendwann hast Du die Kraft und die Möglichkeit, Dich von der Person zu trennen. Und atmest auf.

Bis Dein neuer Vermieter anfängt, dasselbe Verhalten an den Tag zu legen: Er erniedrigt Dich auf die ein oder andere Art und Weise. Du merkst es diesmal schneller. Du ziehst Deine Konsequenz und suchst Dir eine neue Wohnung. Und atmest auf.

Bis zum ersten Arbeitstag Deines neuen Chefs, der Dich von Anfang an versucht zu erniedrigen.

Aber Du hast gelernt. Du weichst nicht zurück. Du suchst das Gespräch und sagst ihm offen und objektiv, welche Wirkung sein Verhalten auf Dich hat. Und Du sagst ihm, dass Du schon seit Jahren gerne für die Firma arbeitest, Du aber unter den Umständen lieber die Kündigung einreichst, als dieses Verhalten zu akzeptieren.

Entweder ändert er sein Verhalten oder Du stehst für Dich ein und kündigst. 

In jeder einzelnen dieser Situationen hast Du angewendet, was Du in der vorherigen gelernt hast, so dass Du die Situation schneller zu Deinen Gunsten wandeln konntest.

Ja, manche Situationen sind schwieriger. Doch vergiss nie:

Du hast es in der Hand, wie Du darauf reagierst. 

Vielleicht hilft Dir dieses Bild:

Stell Dir zwei Becken vor, beide tief genug, um darin zu schwimmen und zu tauchen. Das eine Becken steht stellvertretend für das Außen, für die Situation oder Person, die Dich antriggert und Dich klein fühlen lässt. Das andere steht für das Innen, für Dich, deine seelische, geistige und körperliche Gesundheit. 

Du hast zu jedem Zeitpunkt die Wahl, Dich für eines der beiden Becken zu entscheiden. Du kannst jederzeit das Becken wählen, das Dir Kummer und Schmerzen bereitet. Du kannst darin ein- und untertauchen.

Wir entscheiden uns oft aus reiner Gewohnheit für genau dieses Becken. Meist durch die Frage:

Warum? Warum handelt der andere so?

Es ist egal!

Was nicht egal ist, bist Du und Deine seelische, geistige und körperliche Gesundheit. Du kannst den anderen nicht vestehen, Du hast nicht sein Leben gelebt. Du hast nicht seine Erfahrungen gemacht, Du hast nicht sein Familienschicksal geerbt. Das heißt, Du kannst die Frage nicht beantworten und verschwendest so Deine wertvolle Energie. lenke sie auf dich.

Es ist Deine Entscheidung. 

Willst Du das loslassen, was Dich hemmt, schmerzt und klein hält?  

Dann richte Deinen Fokus auf Dich und was Du brauchst. Was Deine Seele braucht.  

Ich weiß, manchmal macht es den Anschein, als käme man nie wieder aus dem Loch raus, in dem man sich wiedergefunden hat.

Dem ist aber nicht so. Schau mal, Du hast den Artikel bis hierhin gelesen, das heißt, Du hast das Interesse, Dich aus dem Tief zu befreien. Das heißt auch:

Du schaffst es.  

Deine Seele braucht zum Heilen Freude und Leichtigkeit. Wenn Freude für den Anfang zu viel ist, gönne Dir eine Atempause.

Im wahrsten Sinne des Wortes. 

Achte die nächsten drei Tage den ganzen Tag lang auf Deine Atmung. Wie tief atmest Du? Bis wohin geht der Atem beim Einatmen? Wann hältst Du den Atem an? Wann wird Dein Atem flach bzw. noch flacher? Schreibe es auf. Erforsche Dich. Und atme bewusst immer tiefer. 

Mit Bewegung geht es einfacher. Am besten an der frischen Luft. Denn durch Bewegung löst Du Verspannungen und Verkrampfungen.

Mehr dazu kannst Du im fünften Teil der Artikelserie nachlesen.

Sei geduldig mit Dir und übe Dich in Mitgefühl Dir gegenüber. Du verdienst es.

 

Mögest Du Dich immer öfter für Dich entscheiden und um Hilfe bitten, wenn Du sie brauchst, das wünsche ich Dir.

 

Teil 1: http://berührende-worte.de/2017/08/01/seelenfrieden-teil-1/

Teil 2: http://berührende-worte.de/2017/08/08/seelenfrieden-teil-2/

Teil 3: http://berührende-worte.de/2017/08/15/seelenfrieden-teil-3/

Teil 4: http://berührende-worte.de/2017/08/22/seelenfrieden-teil-4/

Teil 5: http://berührende-worte.de/2017/08/29/seelenfrieden-teil-5/

Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/

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Seelenfrieden, Teil 5

Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.
Oscar Wilde

Dies ist der fünfte Teil der Artikelserie „Seelenfrieden“. Heute schauen wir uns an, wie unser Körper uns in unserem Friedensprozess unterstützen kann.

Im ersten Teil geht es um den energetischen Zusammenhang zwischen Deinen Gedanken, Deinem Körper und Deinen Gefühlen. Außerdem zeige ich auf, was auf energetischer Ebene passiert, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen.

Im zweiten Teil zeige ich den energetischen Zusammenhang zwischen Dir und Deiner Umwelt auf. Außerdem erhältst Du die Möglichkeit zu erkennen, wie vielen Menschen, Situationen, Orten etc. Du Dich täglich aussetzt, die Dir nicht guttun.

Im dritten Teil geht es um die Macht der Worte und wie Du sie einsetzen kannst, um Dein Leben zu verbessern. Ich gebe Dir darin unter anderem eine Übung an die Hand, um Dir Dinge durch den Körper von der Seele zu schreiben.

Im vierten Teil gehe ich genauer auf die Denkmuster ein, die uns davon abhalten, das zu tun, wofür wir hier sind. Außerdem lade ich Dich ein, sie und Dein Leben von einem anderen Blickwinkel aus zu beleuchten.

Du erinnerst Dich an die Grafik im ersten Teil der Serie, die die Zusammenhänge zwischen Körper, Gedanken und Gefühle aufzeigt? (Wenn nicht, klicke einfach auf den Link). Wenn Du Dir die Zusammenhänge so vor Augen führst, ist es auch einleuchtend, dass Du mithilfe Deines Körpers Deine Gedanken und Deine Gefühle beruhigen kannst. 

Deswegen möchte ich Dir heute verschiedene Methoden vorstellen, die Dir helfen können, so Deinen Seelenfrieden wiederzufinden. Diese Liste wird mit Sicherheit nicht vollständig sein. Wenn Du noch andere körperbasierte Methoden einsetzt, um Entspannung und Frieden zu finden, erzähle uns bitte in den Kommentaren davon.

1. Atmen
Atmen ist die beste Erste-Hilfe-Maßnahme. Der Atem ist jederzeit einsetzbar und hilft sofort. Der Nachteil ist, dass wir gerade in Stresssituationen das Atmen vergessen oder sehr flach halten.

Wie wirksam der Atem ist, um gelassener zu werden, weiß schon Elmo. 🙂

Es gibt sehr viele verschiedene Atemtechniken. Die einfachste und effektivste ist das Seufzen, also das tiefe Ein- und Ausatmen, bis Du merkst, dass Du Dich beruhigt hast. Damit entspannst Du Dich und Deinen Körper sofort. Atme so lange und so tief, bis es Dir besser geht.

2. Sport
Bewegung ist gut. Dabei ist es egal, ob Du eine Runde joggen oder gemütlich im Wald spazieren gehst. Du kannst auch schwimmen gehen, auf Berge steigen, tanzen oder aufs Fitnessrad steigen. Am wirkungsvollsten ist allerdings die Bewegung in der Natur bzw. draußen, das erdet nochmal richtig.

3. Haushalt und Garten
Bewegung im Haushalt hilft auch. Aggressionen und Stress lassen sich wunderbar abbauen, während Du putzt, wäscht, aufräumst, den Garten umgräbst etc. Dabei Musik zu hören hilft auch nochmal. Du solltest im gestressten Zustand allerdings nicht kochen. Denn wenn wir kochen, übertragen wir unsere Energien. Und ein verbranntes oder versalzenes Essen wäre Deinem Stresspegel bestimmt nicht zuträglich. 🙂

Zusätzlich ist es immer eine gute Idee, Dich und die Räumlichkeiten, in denen Du Dich aufhältst, abzuräuchern. 

In diesem Zusammenhang gilt es auch anzumerken, wie wichtig es ist, in Deinem Umfeld für Ordnung zu sorgen. Dabei ist es egal, ob Wohnung, Arbeit, Garage oder Auto: Wo auch immer Unordnung ist, hat Klarheit und Durchblick keinen Platz. Du hast bestimmt schon vom Gesetz gehört: „Wie innen, so außen.“ Logischerweise gilt das auch andersherum: Wie außen, so innen. Das heißt, herrscht im Außen Chaos, so herrscht auch im Innen Chaos. Und in Unordnung haben Energien viel mehr Gelegenheit, sich festzusetzen. Was wir wollen, ist jedoch frei fließende Energie, richtig?

Du wirst überrascht sein, wie viel sich in Deinem Leben verändern wird, wenn Du Ordnung schaffst. Eine Schublade nach der anderen, ein Schrank nach dem anderen, ein Zimmer nach dem anderen. Es hetzt Dich ja keiner. 🙂

4. Massagen
Massagen sind eine wunderbar entspannende Methode, über den Körper seelische Prozesse zu harmonisieren.

Lass Dir Empfehlungen geben. Ich rate Dir, Dich an Menschen zu wenden, die spirituell arbeiten und nicht nur auf Körperbasis. Ich kenne aus eigener Erfahrung eine begnadete Dame, der ich mich, meinen Körper und meine Seele jederzeit wieder anvertrauen würde. Wenn Du also nach einer Empfehlung in Wuppertal suchst, sprich mich an. 🙂

5. Mudras
Manche sagen dazu auch „Fingeryoga“. Das Wort beschreibt es recht gut. Jeder benutzt Handgesten. Jede Kultur kennt sie. Handgesten sind so alt wie die Menschheit selber. Das Wort „Mudra“ kommt aus dem Indischen. Viele Buddha-Statuen halten ihre Hände in den unterschiedlichsten Mudra-Stellungen.

Das in Deutschland bekannteste Mudra erlangte durch Bundeskanzlerin Merkel seinen Bekanntheitsgrad: Das Hakini-Mudra, bei dem sich die Fingerspitzen beider Hände berühren. Dieses Mudra steigert Klarheit und Konzentration.

Das Shakti-Mudra unterstützt das tiefe Atmen, mindert innere Unruhe und hilft beim Einschlafen. Lege dazu den Daumen jeder Hand in die Handinnenfläche. Lege Deine Zeige- und Mittelfinger darüber. Nun berührst Du mit den Fingerspitzen des Ring- und kleinen Fingers der linken Hand den Ring- und Mittelfinger der rechten Hand. Halte diese Stellung für mindestens zehn Minuten und atme dabei tief ein und aus.

6. Jin Shin Jyutsu
Jin Shin Jyutsu wird auch „Strömen“ genannt und ist eine Heilkunst aus Japan, die durch das Halten sogenannter „Sicherheits-Energieschlösser“ die Energieströme im Körper harmonisiert.

Für alle Schlösser gibt es auch einen Kurzgriff: das Halten einzelner Finger. Umfasse dabei den entsprechenden Finger mit den Fingern der anderen Hand. Man sagt, dass die rechte Hand für Ursachen in der Gegenwart „zuständig“ ist, die linke Hand für die aus der Vergangenheit. Fühle einfach rein, welche Seite gehalten werden will.

Halte den Daumen, um Sorgen und sonstiges loszulassen, was gehen will und Dinge in Bewegung zu bringen. Du kannst den Daumen auch halten, wenn Du deprimiert bist.

Bei allen Formen von Ängsten, bei Panikattacken, bei Hyperaktivität, bei gefühlter Ungerechtigkeit und Überforderung halte Deinen Zeigefinger. Das stärkt auch die Intuition und den inneren Frieden. Auch hilft es Dir, innere Ruhe bei Herzensangelegenheiten zu erhalten und Dich wieder dem Leben zu öffnen.

Der Mittelfinger kommt zum Einsatz, wenn Du Dich ärgerst oder wütend und genervt bist. Auch bei Schuldgefühlen und emotionalen Verletzungen findet er Anwendung. Das Halten des Mittelfingers bringt Frieden und Harmonie und hilft, das innere Gleichgewicht zu finden.

Deinen Ringfinger zu halten lohnt sich bei Traurigkeit und Gefühlen der Trostlosigkeit. Das löst Rachegefühle und hilft Dir einen klaren Kopf zu bekommen. Es harmonisiert sowohl die Gefühle als auch den Verstand. 

Das Halten des kleinen Fingers hilft bei Stress, bei chaotischen Zuständen, bei Rachegefühlen und bei Konzentrationsmangel.

7. Tönen (Heilsames Singen)
Mit unserer eigenen Stimme haben wir sehr großen Einfluss auf uns selber und wie wir uns fühlen. Der begnadete Sound-Therapeut Otto Haddad, den ich in England am Arthur Findlay College kennenlernen durfte, hat zu dem Thema einige kurze Videos herausgebracht. Eines gibt ein Sound-Tool an die Hand, mit dem Du Deine Gedanken zur Ruhe bringst. Das Video ist auf Englisch, deswegen fasse ich zusammen, was er sagt:

Mit der eigenen Stimme kommst Du aus dem Kopf heraus direkt in Deinen Körper hinein. Tiefe Töne helfen Dir dabei. Das heißt, töne (oder summe) tiefe Töne. Töne Vokale wie „U“ oder „O“ oder auch ein tiefes „A“. Dadurch wird die Energie im Körper bewegt und damit auch Deine Energie. Tue dies für ein paar Minuten.

Da fällt mir gerade etwas ein: In der evangelischen St.-Petri-Kirche mitten in Dortmund wird zu Beginn des Gottesdienstes getönt! Das war für mich ein einmaliges Erlebnis. (Diese Kirche bietet sogar einmal im Monat Handauflegen, „Heilsames Berühren“ an …)

8. Emotional Freedom Technique (EFT)/Tappping
Durch das Klopfen bestimmter Körperstellen werden Blockaden im Energiestrom entfernt. Die aus der USA kommende Methodik verbindet damit auch die chinesische Lehre der Meridianbahnen und -punkte. Ich kann sowohl Nick Ortner sehr empfehlen, als auch Cheryl Richardson.

9. EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
EMDR ist eine hochwirksame Psychotherapiemethode, die zur Behandlung traumatisierter Menschen entwickelt wurde. Sie ist aber auch u. a. bei depressiven Erkrankungen und Angststörungen, sowie bei belastungsbedingten Verhaltensstörungen bei Kindern sehr wirksam.

Bei dieser Methode werden mithilfe von bilateraler Stimulation (Augenbewegungen, Töne oder kurze Berührungen) die zugrunde liegenden Gefühle des Traumas, der Depression etc. aufgelöst und in die Heilung gebracht.

Eine sehr gute EMDR-Therapeutin, die ich uneingeschränkt empfehlen kann, ist Lamia Hariri.

10. Kleine Gesten und Bewegungen
Es ist faszinierend, wie wir schon mit kleinen Gesten Einfluss auf unser Wohlbefinden nehmen:

Egal, wie schlecht Du Dich fühlst, alleine durch das Hochziehen der Mundwinkel, in entspannten Zeiten auch „Lächeln“ genannt, sorgt dafür, dass Du Dich entspannst. Je länger Du grinst, desto entspannter wirst Du.

Eine weitere kleine Übung, die sofort Entspannung bringt: Lass Deinen Unterkiefer hängen und bewege ihn, mach Dich locker! Wir beißen so oft die Zähne zusammen, da müssen wir Ausgleich schaffen und den Kiefer einfach regelmäßig auflockern!

Schüttle Deine Hände aus, um angestaute Energien loszuwerden und hüpfe ein paar Mal auf der Stelle auf und ab. Beides hilft, Energien wieder in den Fluss zu bringen.

11. Körperbasierte Konfliktlösung
Vor kurzem kam mir der Amerikaner Paul Linden und seine körperbasierte Konfliktlösung unter. Ich habe mich noch nicht näher mit ihm beschäftigt. Was mich aber sofort angesprochen hat, war der Titel des Workshops, den er gibt: „Embodied Peacemaking“ also lose übesetzt: „Frieden schaffen mit Deinem Körper“. Mehr Informationen zu ihm und seiner Arbeit findest Du auf seiner Webseite.  

Welche Methoden nutzt Du? Teile sie mit uns in den Kommentaren!
Mögest Du alle Deine Hilfsmittel nutzen, um Frieden in Dir zu finden, das wünsche ich Dir!
 

Teil 1: http://berührende-worte.de/2017/08/01/seelenfrieden-teil-1/

Teil 2: http://berührende-worte.de/2017/08/08/seelenfrieden-teil-2/

Teil 3: http://berührende-worte.de/2017/08/15/seelenfrieden-teil-3/

Teil 4: http://berührende-worte.de/2017/08/22/seelenfrieden-teil-4/

Teil 6: http://berührende-worte.de/2017/09/05/seelenfrieden-teil-6/

Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/

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Seelenfrieden, Teil 4

Wenn Licht im Herzen ist, findest Du den Weg nach Hause.
Rumi

Dies ist der vierte Teil der Artikelserie „Seelenfrieden“. Diesmal gehe ich genauer auf die Denkmuster ein, die uns davon abhalten, das zu tun, warum wir hier auf Erden sind. Außerdem lade ich Dich ein, sie von einem anderen Blickwinkel aus zu beleuchten.

Im ersten Teil geht es um den energetischen Zusammenhang zwischen Deinen Gedanken, Deinem Körper und Deinen Gefühlen. Außerdem zeige ich auf, was auf energetischer Ebene passiert, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen.

Im zweiten Teil zeige ich den energetischen Zusammenhang zwischen Dir und Deiner Umwelt auf. Außerdem erhältst Du die Möglichkeit zu erkennen, wie vielen Menschen, Situationen, Orten etc. Du Dich täglich aussetzt, die Dir nicht guttun.

Im dritten Teil geht es um die Macht der Worte und wie Du sie einsetzen kannst, um Dein Leben zu verbessern. Ich gebe Dir darin unter anderem eine Übung an die Hand, um Dir Dinge durch den Körper von der Seele zu schreiben.

Der Friede in unserem Leben basiert darauf, den dazu nötigen Blickwinkel einzunehmen. Oft helfen uns dabei die Worte anderer. Ein großer Aha-Moment ereignete sich für mich, als ich das Buch Vater Unser: Deine Schatzkarte zu Gott von Kathleen McGowan las. Sie beschäftigte sich lange Jahre mit den Lehren der alten Mystikerschule von Chartres. Was sie über das Labyrinth von Chartres lernte, gibt sie in diesem Buch weiter. Und es fasziniert mich seitdem.

Die Mystikerschule von Chartres lehrte den Zusammenhang der Rose in der Mitte des Labyrinths mit dem Vaterunser. Ich weiß, einige wird das zuerst mal zurückschrecken lassen. Falls Du dazu gehörst:
Entspanne Dich. Keiner will Dich belehren oder missionieren. Ich gebe nur einen anderen Blickwinkel weiter, der Dir helfen kann, Dein Leben in Frieden zu leben. Es ist Deine Entscheidung, diese Informationen als für Dein Leben hilfreich anzunehmen, oder – nachdem Du sie gelesen hast – zu ignorieren. Aber lies sie bitte erstmal.
Danke! 

Die Grundlage der Lehre der sechsblättrigen Rose ist, dass jedes einzelne Blatt für jeweils eine Passage des Vaterunsers und somit für eine andere Lehre steht. Denn das Vaterunser ist nicht einfach nur ein Gebet, es sind verschiedene Lehren, die uns das Leben erleichtern können.

Wir werden uns heute aber nur mit dem sechsten Rosenblatt beschäftigen. Auf die anderen gehe ich kurz in diesem Artikel ein: www.berührende-worte.de/2017/03/28/gebete-segen-und-die-magie/.

Beim sechsten Rosenblatt geht es um das Thema Überwindung. Loslassen ist auch ein schönes Wort dafür, mit dem viele von uns schon in Berührung kamen. 🙂 Loslassen ist auch das Thema des aktuellen Neumonds. 

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vor dem Bösen.

Das sind die Worte des Vaterunsers, die damit in Zusammenhang stehen.

Warum?
Was ist „das Böse“?

Die Definition des „Bösen“, die Kathleen McGowan, bzw. die Mystiker von Chartres mit uns teilen, ist für mich sehr einleuchtend:

Das, was dich davon abhält, deine Mission und dein gottgegebenes Versprechen zu erfüllen: Das ist das Böse.

In dem Zusammenhang kommt auch das Wort „Versuchung“ auf. Die alten Mystiker definieren es als „menschliche Schwäche, die uns zur Sünde verleitet“.

Das Wort Sünde ist für viele ein rotes Tuch, entweder bewusst oder unbewusst. Wir alle mussten in unseren vielen Leben unter dem Deckmantel der Sünde einiges erleiden. Manche werden noch immer von dem Wort heimgesucht. Die alten Lehren geben aber einen anderen Blickwinkel, den ich gerne teilen möchte:

Sünde ist die selbst auferlegte Einschränkung, die uns dazu bringt, den Weg des Dienens zu verlassen, und uns die Erinnerung daran raubt, dass wir durch Liebe und Vergebung mit Gott verbunden sind.“ 

Die Schlussfolgerung ist, dass die Versuchung zu sündigen uns dazu führt, unsere spirituellen Lehren zu vergessen und wir somit von unserem Weg abkommen und uns somit „dem Bösen“ zuwenden. 

Was sind die Muster des bösen Denkens?
Schöner Begriff, gell? So wurden im 4. Jahrhundert die sieben Todsünden genannt. Interessant, oder? Bleiben wir doch dabei. Denn mit diesen Mustern des bösen Denkens wurden damals Dinge bezeichnet, die als Stolpersteine auf dem spirituellen Weg auftauchen können. Und es auch immer noch tun. Diese Liste der „Versuchungen“ sollte den Menschen ursprünglich helfen, auf ihrem Weg zu bleiben. Denn es hilft, wenn man weiß, welche Hindernisse einem begegnen können. Diese Liste war nie dazu gedacht, zu strafen oder zu unterjochen. 

Lass uns die einzelnen Punkte unter dem Aspekt Deines Weges neu betrachten. Ich benutze dazu auch teilweise andere Worte als die der „offiziellen“ sieben Todsünden.

1. Mrs. bzw. Mr. Kontroletti, auch das Ego genannt
Die Versuchung, die wirklich an der Quelle allen Übels steht, ist das Ignorieren der Zeichen, die das Universum Dir schickt. Wenn Du Dich der Leitung und Deiner Intuition ganz hingeben kannst, dem Vertrauen, dass alles zu Deinem Besten geschieht und Du hier bist, um das Leben zu genießen, hast Du automatisch und im wahrsten Sinne des Wortes ausgesorgt. Wenn Du allem Deinen Willen aufdrücken, alles kontrollieren willst, handelst Du „gegen die Abmachung“, die Du vor Deiner Inkarnation getroffen hast und wirfst Dir selber Sand ins Getriebe. 

Höre auf Deine innere Stimme. Immer öfter. Und folge ihren Anweisungen.

2. Zorn
Zorn gibt es in zwei größeren Kategorien: das, was ich aktiven und passiven Zorn nenne.

Passiver Zorn ist der Zorn auf alles, worauf wir keinen Einfluss haben: Situationen, andere Menschen, Weltgeschehen etc.

Aktiver Zorn ist der Zorn, den es zu ergründen gilt: Allem, was Dich im Außen zornig macht, liegt etwas in Deinem Innern zugrunde. Allem. Finde die Wurzel des Zorns. Sie liegt nie im Außen. Immer nur in Dir drin. 

Was macht Dich zornig? Mache eine Bestandsaufnahme und gehe den Ursachen auf den Grund!

3. Neid
Neid ist ein sehr komplexes Thema. Neid kann viele oberflächliche Ursachen haben: Missgunst, Be- und Verurteilung, Eifersucht, etc. Alles läuft auf dasselbe hinaus: Wir denken, dass wir etwas verdienen, was jemand anderer nicht verdient.

Sagt wer jetzt genau?

Auch hier versucht sich das Ego in den Vordergrund zu spielen. Wenn wir etwas nicht haben, dann ist es aus welchen Gründen auch immer nicht der Zeitpunkt dafür. Uns hat niemand etwas weggenommen. Punkt.

Du kannst nicht gleichzeitig Fülle leben, wenn der Platz in Deinem Kopf mit Mangeldenken ausgefüllt ist.

Stell Dir das Konzept des Habens bzw. Nicht-Habens, des Mangels und der Fülle mal so vor, dass es in Deinem System einen bestimmten Platz dafür gibt. Wie der Speicherplatz eines Computers. Du kannst auf eine Stelle nur eine bestimmte Information speichern. Diese Information nimmt den gesamten Platz ein. Sie muss erst gelöscht werden, bevor Du an die Stelle neue Informationen speichern kannst. 

Das heißt, wenn Du Deinen Fokus darauf gerichtet hast, dass andere etwas haben, was Du nicht hast, ist Dein Fokus auf den Mangel gerichtet. Du erinnerst Dich: Die Energie fließt dahin, wo der Fokus liegt und vermehrt das. Und so vermehrst Du Deinen eigenen Mangel. Willst Du das wirklich?

Vertraue der Gewissheit, dass alles richtig ist, genau so, wie es jetzt ist. So ist das immer.

Gib Dir etwas Zeit für diesen Prozess. Das Ego mag keine Ent-täuschung und braucht manchmal ein wenig Zeit, um loszulassen. Sei sanft mit Dir. 

Auf wen oder was bist Du neidisch? Mache eine wertfreie und ehrliche Bestandsaufnahme.

4. Ablenkung
Das geschieht heutzutage ganz schnell und es wird immer wieder mal als Ausrede verwendet: „Das Leben kam dazwischen“, „Ich hatte keine Zeit“, „Ich muss ja Geld verdienen“, usw.

Das Funktionieren, das Erwartungen-Anderer-Erfüllen, das Leben im Außen – all das lenkt von dem ab, warum wir eigentlich hier sind. Rational gesehen sind das alles nachvollziehbare Gründe. Die spirituelle Wahrheit ist, dass wir seelisch und körperlich krank werden, wenn wir unseren Weg nicht gehen. 

Wovon lässt Du Dich ablenken? Mache auch hier eine Bestandsaufnahme.

5. Gier
Das muss nicht unbedingt nur auf Materielles, auf Habgier bezogen sein. Auch Machtgier fällt hierunter.

„Haben wollen“ steht in direktem Gegensatz zu allem spirituellen Sein: Unsere Seele weiß um die Fülle in und um uns herum. In uns, in unserer Seele sind wir mit der Quelle allen Seins verbunden. In uns ist die Quelle allen Seins.

Alles, was wir je an uns gerafft haben, liegt auf dieser Quelle und bedeckt sie. Es gilt, sie freizulegen und sie sprudeln zu fühlen. Denn die Fülle sprudelt durch sie aus uns heraus nach außen.

Was ist es, was Du an Dich raffst und anhäufst?

6. Sucht
Allen Süchten zugrunde liegt die „Maßlosigkeit“ – irgendwo in uns gibt es ein Fass ohne Boden. Deine Aufgabe hier liegt darin, zu entdecken, wo der Boden fehlt. Auch hier liegt ein Mangeldenken vor:

In einem Lebensbereich wird ein Mangel gespürt und es wird versucht, diesen Mangel in einem anderen Bereich wieder auszugleichen. So funktioniert das aber nicht.

Wenn im Kühlschrank die Milch fehlt, hilft es Dir nicht, wenn Du stattdessen 2 Kilo Wurst kaufst – mit ihr kannst Du nur sehr schlecht Kakao zubereiten und sie verdirbt schnell.

Wo fehlt Dir das Maß und was fehlt Dir wirklich?

7. Liebloser Sex
Die alten gnostischen Lehren besagen, dass man nur dann Sex haben sollte, wenn Vertrauen und Bewusstheit mit im Spiel sind. Also propagierten sie achtsamen, liebevollen Sex. Warum?

Bei der körperlichen Vereinigung zweier Menschen treffen nicht nur Körper aufeinander, sondern auch Seelen. Fehlt es an Liebe und Respekt, erleiden Seelen Schaden.

Sei wirklich wachsam und achtsam: Gerade hier gibt es oft Dinge, die wir nicht wahrhaben wollen, die wir „schönsehen“. Sei ehrlich:

Wie sieht oder sah Dein Sexleben aus? Was musst Du in Deinem Leben ändern, um ein liebevolles, authentischen Sexleben ausleben zu können? 

Das ist meine derzeitige Blickweise auf die sieben Muster des bösen Denkens.

Mache für Dich Bestandsaufnahme. Und dann überlege Dir, welche Schritte Du in den nächsten 72 Stunden unternehmen kannst, um einen oder mehrere dieser Punkte in Deinem Leben zum Besseren zu wandeln.

Damit Du wirklich dran bleibst, erzähle einer Freundin bzw. einem Freund davon, so dass sie bzw. er bei Dir nachhakt und Du wirklich ins Handeln kommst.

Mögest Du die Muster Deines Denkens beleuchten und entwirren, das wünsche ich Dir.

Hier findest Du die anderen Teile der Serie (klicke einfach auf den entsprechenden Link):

Teil 1: http://berührende-worte.de/2017/08/01/seelenfrieden-teil-1/

Teil 2: http://berührende-worte.de/2017/08/08/seelenfrieden-teil-2/

Teil 3: http://berührende-worte.de/2017/08/15/seelenfrieden-teil-3/

Teil 5: http://berührende-worte.de/2017/08/29/seelenfrieden-teil-5/

Teil 6: http://berührende-worte.de/2017/09/05/seelenfrieden-teil-6/

Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/

 

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Seelenfrieden, Teil 3

Ein gutes Wort ist wie ein guter Baum,
dessen Wurzel fest ist und dessen Zweige in den Himmel reichen.
Koran

 

Dies ist der dritte Teil der Artikelserie „Seelenfrieden“. Im ersten Teil ging es um den energetischen Zusammenhang zwischen Deinen Gedanken, Deinem Körper und Deinen Gefühlen. Auch hast Du gesehen, was auf energetischer Ebene passiert, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen.

Im zweiten Teil zeigte ich den energetischen Zusammenhang zwischen Dir und Deiner Umwelt auf. Außerdem hast Du die Möglichkeit erhalten zu erkennen, wie vielen Menschen, Situationen, Orten etc. Du Dich täglich aussetzt, die Dir nicht guttun.

Im dritten Teil geht es um die Macht der Worte und wie Du sie einsetzen kannst, um Dein Leben zu verbessern.

Die Macht der Worte
Über das Thema Worte und ihre Kraft kann man ganze Bücher schreiben – und sind auch schon geschrieben worden.

Was ich Dir heute vermitteln möchte, ist der bewusste Umgang mit Deinen Worten und welchen Effekt achtlose Worte auf Dich, Dein Leben und Deine Umwelt haben. 

Worte sind in ihrer gedachten, geschrieben und gesprochenen Form hochenergetische Gebilde. Werden sie gesprochen und auch noch bezeugt, sind sie noch um einiges machtvoller. Achte deswegen sehr genau auf das, was Du sagst. Und auf das, was Du denkst!
(Geschriebene Worte sind noch ein wenig anders zu sehen, deswegen gehe ich heute nicht näher auf sie ein.) 

Die Grundlage
Ein altes metaphysisches Gesetz lautet: Energie fließt dahin, worauf der Fokus gerichtet ist und vermehrt sich dadurch.

Auch, wenn der Fokus auf all das gerichtet ist, was wir nicht möchten. Davon erhalten wir auch mehr. So fließt dann auch die Energie unsere gedachten und gesprochenen Worte dahin, wohin wir sie richten. 

Maximal 3 Mal
Es ist wichtig, dass wir wissen, was wir nicht möchten! Aber nur, um dies als Wendepunkt zu nehmen, damit wir das erschaffen, was wir in unserem Leben manifestieren möchten.

Wenn wir immer und immer wieder darüber reden, was wir nicht möchten, holen wir immer wieder ein Stückchen mehr in unsere Wirklichkeit.

Hier eine wichtige Regel: Wenn Du etwas Negatives in Deinem Leben loslassen möchtest, rede maximal drei Mal darüber. Je weniger, desto besser.

Sprich über alles, was Dich bewegt, was Dich zornig macht, was Dich traurig stimmt. Über die Enttäuschungen, die gefühlten Ungerechtigkeiten, den Schmerz, die Angst.

Maximal drei Mal.

Und dann lass es gehen. 

Von der Seele schreiben
Du kannst Dir auch die Dinge, die Dich belasten, von der Seele schreiben.

Wenn es traumatische Erlebnisse sind, die sich melden, stelle sicher, dass Du auf Hilfe zurückgreifen kannst. Erzähle einem vertrauten Menschen über Dein Vorhaben und bitte ihn, für Dich da zu sein, wenn Du ihn brauchst. Entweder telefonisch, oder im Nebenzimmer etc.

Sieh zu, dass Du ungestört bist. Stelle Dir genügend klares Wasser bereit. Keinen Tee, Saft etc. Wasser ist ein wunderbares Energieleitsystem, das bei jeder Energiearbeit in Massen getrunken werden sollte. Schalte das Telefon ab, das Festnetz so leise, dass Du es nicht hörst. Wenn es Dich beruhigt, mache Musik an. Und eine Kerze. Am besten mit der Bitte um Unterstützung.

Nimm einzelne Blätter Papier und schreibe Dir alles von der Seele.

Welcher Körperteil macht Dir gerade Sorgen? Schreibe es Dir durch diesen Körperteil hindurch auf.  

Wenn Dir zum Beispiel Dein Rücken wehtut, denke an die Stelle, während Du ein Blatt und einen Stift nimmst. Stelle Dir vor, dass Du mit jedem Wort, das Du schreibst, den Schmerz aus dieser Stelle ziehst. Stelle Dir vor, dass er von dort aus durch jede einzelne Zelle zieht und wie ein Magnet auch aus allen anderen Zellen noch mehr Schmerz zieht. 

Wie der Rattenfänger von Hameln zieht diese Prozession durch Deinen ganzen Körper, um dann Deinen Schreibarm hinab- und in Deine Finger hineinzuwandern. Von dort aus über die Tinte auf das Papier. 

Schreibe alles auf. 

Jeden Schmerz, jede Angst, jeden Hass, jede Ungerechtigkeit, jede Trauer, jeden depressiven Gedanken. Lasse alles raus. 

Der Schlüssel ist hier, die Position des Beobachters einzunehmen.

Ja, es geht um Dinge, die Dir wehgetan haben. Eventuell auch traumatische Ereignisse. Aber Du willst ja die damit verbundenen Gefühle, Glaubenssätze und niedrig schwingenden Energien loslassen. Das kannst Du nur, wenn Du nicht in diesen Gefühlen badest. Schreibe sie Dir so objektiv wie möglich von der Seele. Ohne Schimpfworte, Beleidigungen und Selbstmitleid.

Du kannst das. 

Wenn Dir dabei Tränen kommen – umso besser! Tränen sind ein Zeichen der Heilung. Ein Zeichen dafür, dass sich die Chemie des Körpers verändert. Sei dankbar für die Tränen. Wenn Du so sehr weinst, dass Du nichts mehr siehst, dann lege einfach eine kurze Schreibpause ein. Lass die Gefühle durch Dich durch. Heiße sie willkommen, sei dankbar und lass sie ziehen.

Du wirst wissen, wann der Punkt gekommen ist, an dem Du Dir alles von der Seele geschrieben hast.

Wenn Du dann fertig bist, atme noch mal tief durch. Mehrmals. Öffne am besten das Fenster, wenn es noch nicht offen war. Wenn Du hast, räuchere mit Salbei, Weihrauch oder Beifuß etc. Energiesprays sind auch gut geeignet.

Abschließend verbrennst Du die Blätter.

Und zwar nicht einfach so, sondern mit der Intention, all das an die geistige Welt abzugeben.

Die Blätter draußen zu verbrennen wäre am besten. Wenn möglich an einem fließenden Gewässer, um die Asche direkt mit wegspülen zu lassen. 

Ich bin dafür!
Hier ist eine der Übungen, die ich persönlich seit Jahren praktiziere (und ich werde dabei immer erfolgreicher): Ich vermeide negative Formulierungen. Ich bin nur noch für etwas.

Denn wenn ich zum Beispiel gegen das Platzenlassen von Kaugummiblasen wäre, so würde ich ständig überall Menschen sehen, die Kaugummi kauen und ihre Blasen lautstark platzen lassen.

Hier gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Ich könnte keinen weiteren Gedanken in den Umstand lenken, dass Menschen Kaugummiblasen platzen lassen könnten oder ich könnte es positiv formulieren: „Alle Menschen haben das Recht, Kaugummiblasen platzen zu lassen.“ 

Ich persönlich denke überhaupt nicht an Kaugummi. 🙂 

Triggerworte
Achte in diesem Zusammenhang auch auf Worte wie Nie und Immer! Beide Worte haben große manifestierende Kraft! Egal, ob Du sie in Zusammenhang mit Dir selber oder anderen benutzt.

Hier einige Beispiele dafür:

Immer, wenn ich feimachen will, kommt etwas dazwischen.
Nie hat der Bäcker das leckere Brot, wegen dem ich extra die 10 km Umweg fahre.
Egal, wie oft ich das versuche, ich schaffe das einfach nie!

Transformierende Worte
Hier ist eine gute Übung, das Wort Bislang einzusetzen, bis Du ganz dazu übergegangen bist, diese Formulierungen zu vermeiden:

Bislang kam immer was dazwischen, wenn ich freimachen wollte.
Bislang habe ich das nicht geschafft.

Auch das Wort Noch hat in diesem Zusammenhang eine starke transformative Kraft:

Sätze wie „Ich sehe keinen Ausweg.“ kannst Du abändern in: „Noch sehe ich keinen Ausweg.“

Der Unterscheid zwischen Müssen und Können
Worte wie Müsste und Sollte bauen einen großen Druck in Dir auf:

Ich müsste bügeln.
Ich sollte mal wieder mit den Kids ins Kino. 

Diese Worte beinhalten schon den Umstand, dass Du es nicht tun wirst. Und schon hast Du Dich selbst verurteilt. 

Benutze stattdessen Könnte:

Ich könnte Wäsche waschen.
Ich könnte mal wieder mit den Kids ins Kino. 

Dadurch gehst Du vom Zwang und dem Gefühl des Versagens zur offenen Tür der Möglichkeit. Das ist eine ganz andere Schwingung.

Probiere es aus:

Nimm Dir drei leere Blätter und schreibe auf das eine Ich muss, auf das andere Ich sollte und auf das dritte Ich kann. Lege die Blätter auf den Boden und stelle Dich drauf. Schließe die Augen und lass Dich ganz auf die Worte ein. Was rufen sie in Dir hervor? 

Wie soll Deine Story aussehen?
Sprich oder schreibe so oft wie möglich über das Positive, was Du in Deinem Leben erschaffen möchtest!

Glaube daran.
Fühle die Wahrheit dessen, was Du für Dich kreieren möchtest.
Sei in totaler Resonanz mit dem, was Du erschaffen möchtest. 

Raum schaffen und halten
Wir können mit unseren Worten auch eine Blaupause schaffen, den Raum, in dem unser Leben oder das unserer Lieben wachsen kann. Dazu ist es wichtig, das überholte, einschränkende Bild loszulassen, das wir von Situationen oder Personen haben. Dieses Bild ist auf einer in der Vergangenheit liegenden Situation begründet. Wir sind hier auf Erden, um unsere eigene Realität erschaffen. 

Statt Dir, Deinen Kindern, Kollegen, Nachbarn etc, Sätze zu sagen, die Dich bzw. sie klein halten und einschränken, schaffe den Raum, in dem Du und sie wachsen können:

Ich weiß zwar nicht, wie ich es schaffe, aber ich weiß, dass ich die Möglichkeit habe, es schaffen. 

Wenn Du später Arzt werden willst, wirst Du es auch werden können. Du kannst alles werden, was Du Dir vornimmst. 

Ich weiß, dass Du eine begnadete Organisatorin bist und alles mühelos hinkriegen wirst. 

All dies sind Möglichkeiten, die Du siehst und in Worte packst. Mit diesen Worten bekräftigst Du diese Möglichkeiten. Sie werden wahrscheinlicher.

Alles ist möglich. Richte Deinen Fokus auf die Möglichkeiten, die Dir und/oder anderen Freude bringen. Freude ist immer ein guter Kompass.

Welche Erfahrungen hast Du mit den Macht der Worte? Erzähle uns davon in den Kommentaren.

Mögest Du Deine Worte dazu einsetzen, ein leichtes, liebevolles, freudvolles und friedliches Leben zu kreieren, das wünsche ich Dir.

Hier findest Du die anderen Teile der Serie (klicke einfach auf den entsprechenden Link):

Teil 1: http://berührende-worte.de/2017/08/01/seelenfrieden-teil-1/

Teil 2: http://berührende-worte.de/2017/08/08/seelenfrieden-teil-2/

Teil 4: http://berührende-worte.de/2017/08/22/seelenfrieden-teil-4/

Teil 5: http://berührende-worte.de/2017/08/29/seelenfrieden-teil-5/

Teil 6: http://berührende-worte.de/2017/09/05/seelenfrieden-teil-6/

Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/

 

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Seelenfrieden, Teil 2

Du findest Frieden, wenn Du erkennst, dass die Verantwortung für Dein Leben in Deinen Händen liegt, nicht bei anderen.
Iris Ludolf

 

Im ersten Teil dieser siebenteiligen Artikelserie habe ich den energetischen Zusammenhang zwischen Deinen Gedanken, Deinem Körper und Deinen Gefühlen aufgezeigt. Auch hast Du gesehen, was auf energetischer Ebene passiert, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen.

 

Im zweiten Teil geht es darum, den energetischen Zusammenhang zwischen Dir und Deiner Umwelt aufzuzeigen. Außerdem wirst Du erkennen, wie vielen Menschen, Situationen, Orten etc. Du Dich täglich aussetzt, die Dir nicht guttun.

 

Du weißt, dass alles Energie ist, und alles auf die ein oder andere Art und Weise auf uns wirkt. Entweder unterstützt die auf uns einwirkende Energie uns und unsere Prozesse oder sie hindert uns. (In diesem Zusammenhang ist alles, was uns nicht hindert, unterstützend.)

 

Was ist es, was von außen unsere ureigene Schwingung verändern kann?

 

Das sind zuerst einmal Orte, deren Energie sich negativ auf unsere auswirken kann.

Sei es durch Wasseradern etc. oder auch durch Dinge, die sich an diesen Orten ereignet haben und deren Energie sich immer noch dort befindet. Traumatische Ereignisse hinterlassen nicht nur in den Seelen der Menschen ihre Spuren, sondern auch an den Orten, an denen sie stattfinden. Das können historische Orte sein, an denen Schlachten geschlagen wurden, es können Kerker in Burgen sein oder Häuser, in denen jemand unter Fremdeinfluss starb. Es müssen aber nicht nur Todesfälle sein. Auch Dinge wie Drogenentzug, Streit usw. können energetische Rückstände hinterlassen. Wenn Du also irgendwo hinkommst und Du fühlst Dich unwohl, vertraue Deinem Gefühl.

Wenn Du an dem Ort, in dem Haus, in dem Raum bleiben musst, kannst Du sie energetisch reinigen (lassen).

 

Es gibt allerdings bedeutend mehr Orte, an denen Du Deine „Batterien wieder auftanken“ kannst. Am besten wäre es natürlich, wenn Dein Zuhause ein solcher Ort ist, oder zumindest ein Raum, eine Ecke. Vielleicht auch nur die Badewanne, in der Du für zwanzig Minuten entspannen kannst.

Sonne und Natur sind immer wieder wunderbar geeignet, um unsere Schwingungen wieder zu normalisieren. Für mich sind es vor allem Bäume. Für Dich können es Berge sein, oder das Meer. Ein schöner von Bäumen umgebener Bergsee wäre auch nicht schlecht. 🙂

 

Auch jeder Mensch hat seine eigene Ausstrahlung, seine eigene Energie.

Nicht nur das, aber jeder Mensch strahlt zusätzlich auch noch die Energie seiner Worte und Glaubenssätze aus. Das heißt, wenn Du Dich mit Menschen umgibst, die ständig an allem etwas auszusetzen haben, die über alle möglichen andere Menschen lästern und herziehen, so wird das auf Dauer negative Auswirkungen auf Dich haben.

 

Im Gegenzug gilt, dass Du Dich mit Menschen umgeben solltest, die auf das Positive fokussiert sind. Sie unterstützen Dich unter anderem dadurch, dass sie Dir den Raum geben, den Du brauchst. Außerdem halten sie mit Dir Deine höchste Vision. Als würden Sie Deine Jacke halten, so dass Du nur in sie reinschlüpfen brauchst.

 

Tony Robbins sagte mal, dass man vom Wesen so wird, wie die fünf Menschen, mit denen man die meiste Zeit verbringt.

Mit welcher Art Mensch verbringst Du die meiste Zeit?

 

Nicht zu unterschätzen sind die Energien von Bildern, Liedern, Spielen, Filmen, Büchern, etc.

Wenn Du ständig Filme und Serien siehst, die vor Gewalt nur so spritzen, wirst Du nicht wirklich zur Ruhe kommen können. Auch Reality-TV, in denen nur gehetzt, gestritten und gelästert wird, sind Deiner seelischen Gesundheit aus diesem Grund nicht zuträglich.

Diese Energien können sogar recht versteckt wirken. Vor allem in Liedern. Es gibt viele Lieder, die eine sehr eingängige und fröhliche Melodie haben, deren Text aber alles andere als seelenfördernd ist. Mein Lieblingsbeispiel ist ein Lied von Lukas Graham. Ich liebe die Melodie. Es ist ein richtiges Gute-Laune-Lied. Und dann habe ich mir den Text mal näher zu Gemüte geführt. Darin geht es um einen Mann, der morgens um fünf eine Frau anruft, weil er sturzbesoffen ist und jemanden sucht, mit dem er schlafen kann. Er geht davon aus, dass er so unwiderstehlich ist, dass es egal ist, dass er seit Monaten nichts von sich hat hören lassen. Für ihn ist es logisch, dass die Frau, mit der er gerade spricht, von seiner Stimme allein so angetan ist, dass sie gar nicht anders kann, als ihn zu empfangen und zu „beglücken“. Der Text trieft nur so von Respektlosigkeit Frauen gegenüber. So etwas wird dann gern unter dem Deckmantel von „Lustig“ kaschiert. Vor allem mit der Melodie. Und so schleicht sich dann in unsere Seele durch die Hintertür die Botschaft, dass es okay sei, mit Frauen respektlos umzugehen. Das wiederum kann dann für uns Frauen dazu führen, dass wir ein solches Verhalten als okay ansehen. Ist es aber nicht.

Das heißt, gerade bei Musik gilt es aufzupassen. Achte auf den Text und nicht nur die Melodie.

 

Mache für Dich eine Liste der Dinge, die Du liest, hörst und siehst und teile sie dann auf in „Gut für die Seele“ und „Nicht gut für die Seele“.

 

Als nächstes ist hier Werbung aufzulisten.

Werbung ist dazu da, um uns zu beeinflussen. Punkt. Dazu bedient sich die Werbebranche auch immer wieder unterschwelliger Werbebotschaften. Am besten ist es einfach, wenn Du bei Werbung umschaltest oder einfach Fernseher oder Radio ausmachst.

 

In den normalen Nachrichten, die Du im Radio oder Fernsehen siehst, wird immer nur Negatives berichtet.

Das verkauft sich einfach besser. Je mehr Nachrichten Du schaust, desto depressiver wirst Du. Das ist ein Fakt, der wissenschaftlich belegt ist. Die beste Alternative ist, den Nachrichten fernzubleiben. Das heißt nicht, dass Du Scheuklappen aufziehen sollst. Oft kriegt man sowieso Wichtiges mit: Die Kollegen unterhalten sich im Büro darüber, oder Du liest es auf Facebook. Du kannst Dir auch, wenn es unbedingt sein muss, einmal am Tag für fünf Minuten die Nachrichten im Radio anhören.

Was ich definitiv empfehle, sind Seiten mit guten Nachrichten, wie zum Beispiel:

 

www.gute-nachrichten.com.de

www.newslichter.de

www.goodnewsnetwork.org (auf Englisch)

 

Was kannst Du tun?

Beobachte in den nächsten sechs Tagen Dein Leben und schreibe Dir auf, welche Dinge, die Du tust, siehst, hörst, liest etc. gut für Dich sind, und welche nicht. Welche Orte tun Dir gut, welche nicht? Mit welchen Menschen umgibst Du Dich? Wie viel Werbung kriegst Du täglich mit und wie viel Zeit verbringst Du damit, Nachrichten zu hören, sehen oder zu lesen? Mache Dir wirklich Listen, schreibe Dir alles auf.

 

Es ist Zeit für eine Bestandsaufnahme: Wie sieht es in Deinem Leben aus? Wie viele der Energien, mit der Du Dich täglich umgibst, ist wirklich gut für Deine Seele? Kannst Du etwas ändern? Wenn ja, was? Und wenn Du meinst, Du kannst nichts ändern – bist Du Dir da sicher? Manche Veränderung ist unbequem, aber hilfreich.

 

Jetzt bist Du dran: Berichte in den Kommentaren von Deinen Erkenntnissen.
Mögest Du Deinen Weg und Dein Glück als oberste Priorität erkennen, das wünsche ich Dir.

 

Hier findest Du die anderen Teile der Serie (klicke einfach auf den entsprechenden Link):

Teil 1: http://berührende-worte.de/2017/08/01/seelenfrieden-teil-1/

Teil 3: http://berührende-worte.de/2017/08/15/seelenfrieden-teil-3/

Teil 4: http://berührende-worte.de/2017/08/22/seelenfrieden-teil-4/

Teil 5: http://berührende-worte.de/2017/08/29/seelenfrieden-teil-5/

Teil 6: http://berührende-worte.de/2017/09/05/seelenfrieden-teil-6/

Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/

 

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