Seelenfrieden, Teil 6

Das Geheimnis der Veränderung:
Fokussiere nicht all Deine Energie auf das Bekämpfen des Alten,
sondern auf das Erschaffen des Neuen.

Sokrates

 

Im heutigen sechsten Teil der Artikelserie „Seelenfrieden“ geht es ans Eingemachte: Um Deine Entscheidung, um Deinen Fokus und wie Du mit diesem Fokus aus jeder Situation herauskommst, die Dich aufwühlt.

Im ersten Teil geht es um den energetischen Zusammenhang zwischen Deinen Gedanken, Deinem Körper und Deinen Gefühlen. Außerdem zeige ich auf, was auf energetischer Ebene passiert, wenn wir unsere eigene Wahrheit verleugnen.

Im zweiten Teil zeige ich den energetischen Zusammenhang zwischen Dir und Deiner Umwelt auf. Außerdem erhältst Du die Möglichkeit zu erkennen, wie vielen Menschen, Situationen, Orten etc. Du Dich täglich aussetzt, die Dir nicht guttun.

Im dritten Teil geht es um die Macht der Worte und wie Du sie einsetzen kannst, um Dein Leben zu verbessern. Ich gebe Dir darin unter anderem eine Übung an die Hand, um Dir Dinge durch den Körper von der Seele zu schreiben.

Im vierten Teil gehe ich genauer auf die Denkmuster ein, die uns davon abhalten, das zu tun, wofür wir hier sind. Außerdem lade ich Dich ein, sie und Dein Leben von einem anderen Blickwinkel aus zu beleuchten.

Im fünften Teil schauen wir uns an, wie unser Körper uns in unserem Friedensprozess unterstützen kann.

Heute geht es um Deine Eigenverantwortung. Um einen anderen Blickwinkel auf Deine Eigenverantwortung. Und es geht darum, den Blickwinkel so zu ändern, dass Du erkennst, was Du schon alles gemeistert hast. 

Als Einleitung möchte ich näher auf das Prinzip der Spirale eingehen und auf ihre Relation zur Zeit.

Es gibt verschiedene Blickwinkel im Hinblick auf die Zeit. Die einen sagen, es sei ein linearer Zeitstrahl. Andere sagen, Zeit ist immer und überall: Jetzt ist dieser Augenblick, aber gleichzeitig auch zum Beispiel ein Augenblick 500 Jahre in der Zukunft oder einer 2.000 Jahre in der Vergangenheit. Wieder andere sehen die Zeit als eine Spirale.

Jeder Blickwinkel ist auf seine Art und Weise und in einem bestimmten Kontext richtig. Wir gehen an der Stelle näher auf den spiralförmigen Ablauf der Zeit ein, die Du Dir in 3D vorstellen kannst.

 

 

Ist es Dir auch schon mal passiert, dass Du Situationen erlebst, die Du bereits vorher in ähnlicher Konstellation erlebt hast?

Die Details sind anders, aber der Tenor ist derselbe? Wir erleben immer wieder ähnliche Situationen. Und zwar solange, bis wir die dahinterliegende Lektion für unsere Seele erkannt, sie verinnerlicht und daraus gelernt haben. An dem Punkt wechseln wir dann von der Rolle des Schülers in die des Lehrers. 

In dieser Ultrakurzfassung klingt es leicht und einleuchtend.

Im Leben ist es oft enervierend und wir stellen uns in solchen Situationen dann Fragen wie:
„Warum muss ich das schon wieder erleben?“ oder „Womit habe ich das verdient?“

Es kann auch sein, dass wir in dieser Zeit in ein Loch fallen und kurz davor sind, aufzugeben.

Stopp. Atme durch und halte durch.

Schau mal genau hin – und zwar auf die Unterschiede in den verschiedenen Situationen.

Was hat sich verbessert?

Wie gesagt, diese Situationen werden uns solange präsentiert, bis wir gelernt haben. Und wir lernen immer wieder Neues.

Wir lernen zum Beispiel, die Situation zu erkennen. Zu erkennen, was da gerade wirklich abgeht. Wo der Trigger liegt. Oder wir lernen, immer schneller aus dem Loch zu kommen. Solange, bis wir das Loch zwar sehen, uns aber bewusst dafür entscheiden, uns nicht darin zu verlieren. 

Hier ein Beispiel:

Es gibt eine Person in Deinem Leben, die Dich immer und immer wieder zur Weißglut bringt. Egal, was Du sagst oder tust, sie ändert sich einfach nicht. Ihr Verhalten verletzt Dich zutiefst. Du fühlst Dich klein und wertlos. Immer und immer wieder.

Irgendwann hast Du die Kraft und die Möglichkeit, Dich von der Person zu trennen. Und atmest auf.

Bis Dein neuer Vermieter anfängt, dasselbe Verhalten an den Tag zu legen: Er erniedrigt Dich auf die ein oder andere Art und Weise. Du merkst es diesmal schneller. Du ziehst Deine Konsequenz und suchst Dir eine neue Wohnung. Und atmest auf.

Bis zum ersten Arbeitstag Deines neuen Chefs, der Dich von Anfang an versucht zu erniedrigen.

Aber Du hast gelernt. Du weichst nicht zurück. Du suchst das Gespräch und sagst ihm offen und objektiv, welche Wirkung sein Verhalten auf Dich hat. Und Du sagst ihm, dass Du schon seit Jahren gerne für die Firma arbeitest, Du aber unter den Umständen lieber die Kündigung einreichst, als dieses Verhalten zu akzeptieren.

Entweder ändert er sein Verhalten oder Du stehst für Dich ein und kündigst. 

In jeder einzelnen dieser Situationen hast Du angewendet, was Du in der vorherigen gelernt hast, so dass Du die Situation schneller zu Deinen Gunsten wandeln konntest.

Ja, manche Situationen sind schwieriger. Doch vergiss nie:

Du hast es in der Hand, wie Du darauf reagierst. 

Vielleicht hilft Dir dieses Bild:

Stell Dir zwei Becken vor, beide tief genug, um darin zu schwimmen und zu tauchen. Das eine Becken steht stellvertretend für das Außen, für die Situation oder Person, die Dich antriggert und Dich klein fühlen lässt. Das andere steht für das Innen, für Dich, deine seelische, geistige und körperliche Gesundheit. 

Du hast zu jedem Zeitpunkt die Wahl, Dich für eines der beiden Becken zu entscheiden. Du kannst jederzeit das Becken wählen, das Dir Kummer und Schmerzen bereitet. Du kannst darin ein- und untertauchen.

Wir entscheiden uns oft aus reiner Gewohnheit für genau dieses Becken. Meist durch die Frage:

Warum? Warum handelt der andere so?

Es ist egal!

Was nicht egal ist, bist Du und Deine seelische, geistige und körperliche Gesundheit. Du kannst den anderen nicht vestehen, Du hast nicht sein Leben gelebt. Du hast nicht seine Erfahrungen gemacht, Du hast nicht sein Familienschicksal geerbt. Das heißt, Du kannst die Frage nicht beantworten und verschwendest so Deine wertvolle Energie. lenke sie auf dich.

Es ist Deine Entscheidung. 

Willst Du das loslassen, was Dich hemmt, schmerzt und klein hält?  

Dann richte Deinen Fokus auf Dich und was Du brauchst. Was Deine Seele braucht.  

Ich weiß, manchmal macht es den Anschein, als käme man nie wieder aus dem Loch raus, in dem man sich wiedergefunden hat.

Dem ist aber nicht so. Schau mal, Du hast den Artikel bis hierhin gelesen, das heißt, Du hast das Interesse, Dich aus dem Tief zu befreien. Das heißt auch:

Du schaffst es.  

Deine Seele braucht zum Heilen Freude und Leichtigkeit. Wenn Freude für den Anfang zu viel ist, gönne Dir eine Atempause.

Im wahrsten Sinne des Wortes. 

Achte die nächsten drei Tage den ganzen Tag lang auf Deine Atmung. Wie tief atmest Du? Bis wohin geht der Atem beim Einatmen? Wann hältst Du den Atem an? Wann wird Dein Atem flach bzw. noch flacher? Schreibe es auf. Erforsche Dich. Und atme bewusst immer tiefer. 

Mit Bewegung geht es einfacher. Am besten an der frischen Luft. Denn durch Bewegung löst Du Verspannungen und Verkrampfungen.

Mehr dazu kannst Du im fünften Teil der Artikelserie nachlesen.

Sei geduldig mit Dir und übe Dich in Mitgefühl Dir gegenüber. Du verdienst es.

 

Mögest Du Dich immer öfter für Dich entscheiden und um Hilfe bitten, wenn Du sie brauchst, das wünsche ich Dir.

 

Teil 1: http://berührende-worte.de/2017/08/01/seelenfrieden-teil-1/

Teil 2: http://berührende-worte.de/2017/08/08/seelenfrieden-teil-2/

Teil 3: http://berührende-worte.de/2017/08/15/seelenfrieden-teil-3/

Teil 4: http://berührende-worte.de/2017/08/22/seelenfrieden-teil-4/

Teil 5: http://berührende-worte.de/2017/08/29/seelenfrieden-teil-5/

Teil 7: http://berührende-worte.de/2017/09/12/seelenfrieden-teil-7/

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