Von Verantwortung, Fehlern und Freunden

Verantwortung. Das Wort scheint wirklich noch wichtiger zu sein, als ich annahm, da es mir gestern erst zum zweiten Mal in vier Tagen ans Herz gelegt und so zum zweiten Mal das Wort des Tages draus wurde, und nun auch noch Thema dieses Blogs ist. Und ich habe das Gefühl, dass wir nicht zum letzten Mal drüber sprechen werden. 🙂

Vertrauen

Verantwortung klingt so schwer. Aber wenn man sie erst mal übernommen hat, wird – als Dank? – vieles um einiges leichter. Und noch mal leichter, wenn man Verantwortung abgibt, die einem gar nicht zusteht.

Darum geht es nämlich: Die Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen, und die Verantwortung für das Leben anderer Menschen wieder denen zu geben, denen sie gehört. Ja, dazu zählen auch die eigenen Kinder. Da fängt dann meist die Gratwanderung als Elternteil an. Was soll man den Kindern abnehmen, und was nicht? Wenn sie die Hausaufgaben nicht gemacht oder für die Arbeit nicht gelernt haben und um eine Entschuldigung bitten – soll man sie schreiben? Nur das eine Mal? Sind sie ausgezogen und haben sich finanziell übernommen, soll man helfen? Nur das eine Mal? Und wenn aus dem einen Mal mehrmals wird? Wo zieht man die Grenze?

Da, wo man den Anderen verantwortungslos macht.

Aktionen haben Konsequenzen. Für jeden. Immer. Wenn man nicht handelt, so ist das auch eine Aktion – die Aktion des Nicht-Handelns. Und die hat auch Konsequenzen. Immer. Für jeden.

Ist Handeln immer leicht? Mit Sicherheit nicht!

Tut man immer das Richtige?

Nö.

Du wirst Fehler machen.

Immer wieder.

Und daraus lernen.

Wenn Du willst.

Ist Deine Entscheidung.

Fehler sind gut, weil Du draus lernst.

Fehler sind richtig ätzend, weil die Konsequenzen weh tun und Du Dich saumäßig schlecht fühlst.

Du wünschst, Du hättest das und das anders gemacht, hättst das und das nicht gesagt oder getan.

Aber warte mal.

War es ein Fehler?

Oder hast Du Verantwortung für dich übernommen und bist für das eingestanden, was Dir wichtig ist? Auch, wenn Du damit einen anderen ent-täuschst?

Was ist Dir wichtiger – Dich zu täuschen oder einen anderen zu täuschen? Denn beides geht nicht, wenn Du nicht ehrlich bist. Entweder belügst Du Dich oder einen anderen.

Ja, Ehrlichkeit gehört mit zur Verantwortung. Denn Du musst zuallererst ehrlich mit Dir selber sein. Hör auf, Dir was vorzumachen. Sei Dir im Klaren, was Deine Werte sind und was Du willst. Nimm das als Polarstern und folge ihm.

Wird es gemütlich und entspannt? Hm, nein, sehr wahrscheinlich am Anfang nicht. Aber wenn Du Dich erst mal dran gewöhnt hast, Dich wichtig zu nehmen, Verantwortung für Dich und Dein Wohlergehen zu übernehmen, wird es immer gemütlicher.

Sicherheitswarnung: Der Weg dorthin könnte steinig werden. Du könntest in ein Loch geraten. Andere könnten in ein Loch geraten. Und sie könnten Dich dafür verantwortlich machen wollen. Lass diese Verantwortung bei ihnen. Zieh Dir den Schuh nicht an.

Wie Du aus Deinem Loch rauskommst? Rede mit jemandem. Unterbrich Deinen Gedankenkreis oder lass ihn unterbrechen. Da muss frischer Wind rein – und sei es durch etwas, was Dich ent-spannt. Oder Dir und Deinem inneren Kind Spaß macht – wie Ü-18-Toben. 😀

Nicht zuletzt hilft Dir der Weg aus dem Loch Deine Verantwortung Dir – und dem Anderen – gegenüber. Deinem Glück gegenüber. Deiner Wahrheit gegenüber. Wahrheit macht stark. Dich – und den Anderen.

Du schuldest es Dir selber.

Dieser Nordstern zusammen mit seinen Freunden und Weggefährten Leichtigkeit und Freude, sorgen dafür, dass Du Deinen Weg findest, bzw. nicht davon abkommst.

Und richtig gute Freunde. Aber das Ding an Freunden ist – sie können Dir nur helfen, wenn Du Dich öffnest und sie helfen lässt.

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